Viele brauchen bald eine dritte Impfung

Impfdurchbrüche und Todesfälle trotz doppelter Impfung. Betagte und Angehörige von Risikogruppen sind nach der Grundimmunisierung oft nicht ausreichend gegen die Delta-Variante geschützt. Eine Auffrischungsimpfung kommt deshalb früher als gedacht.

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Bild: Adobe Stock, Urheber: Lukas

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzt die türkische Regierung auf eine dritte Impfung. Das Gesundheitspersonal sowie Menschen über 50 Jahre, die bereits zweimal gegen das Coronavirus geimpft wurden, können sich für eine dritte Impfung registrieren. Auch in Grossbritannien, Israel und Deutschland wird darüber diskutiert, ob im Herbst mit Auffrischungsimpfungen begonnen werden soll.

Ungenügende Antwort des Immunsystems

Eine baldige dritte Impfung für ältere Menschen und Angehörige der Risikogruppen drängt sich geradezu auf. Ihr Immunsystem baut in vielen Fällen nicht mehr den hohen Schutz auf, den es zur Abwehr der Mutanten braucht. So kommt es immer wieder zu Impfdurchbrüchen und Todesfällen trotz doppelter Impfung. Zudem ist nur gerade die Hälfte des Personals von Alters- und Pflegeheimen und der Spitex-Dienste geimpft. Sie werden das Virus wieder in die Heime tragen.

Besserer Schutz gegen Delta

Nach einer dritten Impfung fällt die Immunantwort deutlich stärker aus. Ausserdem ist der Schutz vor den derzeit kursierenden Varianten besser, speziell gegen Delta. Das BAG schliesst derzeit eine dritte Auffrisch-Dosis im Herbst nicht aus. Dies würde idealerweise mit modifizierten Impfstoffen geschehen, so eine britische Studie. Werden die Impfstoffe auf die mutierten Spike-Proteine angepasst, kann der Schutz nochmals verbessert werden.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 08.07.2021.

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