Vorhofflimmern erhöht das Schlaganfallrisiko

Bayer VHF

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Herr Sticherling, meiner Bekannten ist neulich kurz schwindelig geworden. Der Vorhof in ihrem Herzen würde flimmern, hat ihr Arzt festgestellt. Was bedeutet das?

In den linken Vorhof münden Blutgefässe. Die sind innen mit Zellen beschichtet, die eng miteinander verbunden sind wie Pflastersteine auf einer Strasse.

Wenn nun der Druck im Herzen steigt – am häufigsten durch Bluthochdruck – kann die enge Verbindung zwischen den Steinen unterbrochen werden und in den Zellen entstehen Stromstösse. Die breiten sich wie kleine Tornados auf den Vorhof aus und der fängt dadurch an, rasend schnell zu schlagen, also zu flimmern.

Warum ist das so schlimm?

Die Schläge werden vom Vorhof nicht mehr geordnet weitergeleitet und das Herz pocht unregelmässig, meist zu schnell, manchmal zu langsam. Viel schlimmer ist beim Vorhofflimmern aber das hohe Risiko für einen Schlaganfall.

Bayer Prof.
Professor Christian Sticherling ist Herzspezialist und leitet seit 2010 die Abteilung für Herz-Rhythmusstörungen am Unispital Basel.

Wie kommt es dazu?

Der linke Vorhof ist an einer Stelle etwas ausgebeult, wir nennen das Herzohr. Das wird beim Flimmern nicht gut mit Blut ausgespült, Blutplättchen bleiben aneinander haften und werden durch Eiweissfäden verklebt. Dieses Blutgerinnsel kann mit dem Blut ins Hirn geschwemmt werden, dort ein Gefäss verstopfen und als Folge sterben Nervenzellen. Das ist ein Hirnschlag oder Schlaganfall.

Die Schweizerische Herzstiftung fand heraus, dass viele Leute einen Schlaganfall nicht erkennen würden …

Dabei wäre dies sehr wichtig, denn jede Minute zählt! Bei einem Hirnschlag kann man plötzlich seinen Arm oder sein Bein nicht mehr richtig bewegen oder spürt Berührungen auf der Haut nicht mehr. Manche sehen auf einmal auf der einen Seite nichts mehr oder sprechen nuschelig. In diesen Fällen soll man keine Zeit verlieren und sofort mit der Ambulanz in ein Spital, am besten in ein Hirnschlagzentrum.

Wie merke ich, ob mein Vorhof flimmert?

Durch Schwindel, Herzstolpern, Herzrasen oder Atemnot. Dann sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Behandlung zur Verhinderung eines Schlaganfalls einleiten kann. Aber viele Betroffene spüren Vorhofflimmern nicht. Darum empfehle ich, ab dem 65. Lebensjahr den Puls regelmässig vom Arzt fühlen und ab und zu ein EKG machen zu lassen.

Kann man Vorhofflimmern vorbeugen?

Ja: Sich regelmässig bewegen, nicht rauchen, wenig Fleisch und viel Gemüse essen, nicht zu viel Alkohol trinken und Übergewicht vermeiden, Blutfettwerte kontrollieren und Bluthochdruck gut einstellen lassen. Damit schützt man sich übrigens auch vor vielen anderen Krankheiten.

(Das Interview führte Felicitas Witte).

 

Vorhofflimmern in Zahlen:

  • Betroffen in Europa: 6 Millionen Menschen
  • Risiko für Schlaganfall: 5 Mal höher als bei der Normalbevölkerung
  • Risiko für Herzschwäche: 3 Mal höher
  • Risiko, früher zu sterben: doppelt so hoch

Bayer Booklet

 

Informationsbroschüre
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(L.CH.COM.HC.05.2015.0635-DE)