Wer seinem Partner wieder mal nichts oder einfach nur Geld oder – noch schlimmer – einen Einkaufsgutschein geschenkt hat, sollte sich überlegen, ob eine minimale emotionale Basis für ein Leben zu zweit überhaupt noch vorhanden oder ob die Liebe schon erloschen ist. Nicht minder verdächtig sind völlig überteuerte Geschenke, die über etwas hinwegtäuschen sollen. Denn Liebe kann man sich nicht kaufen.
Die Suche nach einem Gesprächsthema
Wahrscheinlich hat ein solches Paar nicht nur an den Weihnachtstagen die Verbindung verloren. Man weiss nicht mehr, was dem Anderen Freude macht und was ihm Sorgen bereitet. Man interessiert sich nicht mehr dafür, wie es dem Anderen geht. Das Zuhören hat man verlernt. Wenn man mal doch zusammensitzt, sucht man krampfhaft nach einem spannenden Gesprächsthema und landet am Schluss doch nur wieder bei der Pandemie.
Der Mangel an Wertschätzung
Dem Konsumrausch wollen wir keinen Vorschub leisten. Es geht nur darum, dem Gegenüber Wertschätzung und Aufmerksamkeit zu schenken, in Verbindung mit ein paar lieben Zeilen. Ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ihm zu versichern, dass Sie für ihn da sind und dass Sie wollen, dass es ihm gut geht, und dass Sie sich dazu Gedanken machen und sich Zeit nehmen.
Der Käfig der Lieblosigkeit
Hat ein Paar dazu keine Lust, sollte es sich überlegen, was ihm die Beziehung noch wert ist. Im Käfig der Lieblosigkeit und der emotionalen Verarmung zu verharren, kann keine Lösung sein. Natürlich klingt eine Trennung erst Mal schockierend. Aber erstens kann es eine Trennung auf Zeit sein, und zweitens ist ein Schock oft heilsam.
Das Geschenk der Freiheit
Wenn Sie in einer lauwarmen oder sogar tiefgekühlten Beziehung stecken, sprechen Sie Ihren Partner offen darauf an. Der letzte Abend des Jahres ist eine ideale Gelegenheit dazu. Das verpasste Geschenk kann man dabei nachholen, wenn man es mit einem Neuanfang ehrlich meint. Wenn nein, schenken Sie sich gegenseitig die Freiheit, in Frieden zu gehen.