Weshalb Sex am Morgen der beste ist

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Oft ist es zum verrückt werden. Sie möchte am Morgen gleich unter die Dusche, er hat nur eines im Kopf – Sex! Wenn sie dann am Abend Lust hat, zeigt er wenig Begeisterung. Weshalb ist das so? Die männliche Lust hängt stark von der Tageszeit ab. Frühmorgens ist der Testosteron-Spiegel am höchsten. Das zeigt sich nicht nur an der Morgenerektion, sondern auch daran, dass Männer morgens gewöhnlich energiegeladener, reaktionsfähiger und aggressiver sind. Auch evolutionsbiologisch ist das erklärbar und sinnvoll. Denn Fortpflanzungsdrang und Jagdinstinkt gehören eng zusammen. Gegen Mittag sinkt die Testosteron-Konzentration und erreicht am Abend ihren Tiefstand.

Ein voller Bauch mag keinen Sex

Sex am Morgen hat zudem den grossen Vorteil, dass die letzte Mahlzeit viele Stunden zurückliegt und der Magen leer ist, ganz im Gegensatz zum Vorabend.  Plenus venter non studet libenter. Ein voller Bauch studiert nicht gern. Das wussten schon die alten Römer. Die Übersetzung des lateinischen „studere“ mit „studieren“ ist beliebig. „Studere“ heisst schlicht und einfach „sich um etwas bemühen“ oder „etwas betreiben“. Wenn wir es im Bett miteinander „treiben“, ist das deshalb ebenso gemeint. Kommt dazu, dass der reichliche Wein duselig macht, und zwar nicht nur den Kopf, sondern auch das beste Stück des Mannes.

Die kuschelige Embryo-Stellung

Sex am Morgen muss kein Hochleistungssport sein und braucht keine Verrenkungen, im Gegenteil. Liebe nach dem Aufwachen macht man behutsam, zärtlich und einfühlsam, am besten in der kuscheligen Embryo-Stellung. Dazu braucht es kein Kerzenlicht, kein Styling, kein Tamtam. Nur zwei Menschen, die sich lieben. Sex nackt und ehrlich halt.