Wie ein riesiges Märchen

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Es ist nun ein Jahr her, seit Regina Aeschbacher aus Rheinfelden abnimmt. Und es ist kein Ende in Sicht. «Ganz ehrlich, ich kann es kaum glauben, dass ich in dieser kurzen Zeit fast 17 Kilo verloren habe. Ich fühle mich total wohl und bekomme von überall spontane Komplimente, die mich nur noch mehr anspornen, auf dem eingeschlagenen Weg fröhlich weiterzumachen.» Es komme ihr alles vor wie ein riesiges Märchen, umso mehr, als sie mit ihren 56 Jahren schon längst in der Abänderung sei und der Stoffwechsel nicht mehr so funktioniere wie in jungen Jahren. «Schlank werde ich nie, das weiss ich, aber schon jetzt habe ich eine Silhouette, wie ich sie nie in meinem erwachsenen Leben gehabt habe.»

Angefangen hat alles mit der Hartnäckigkeit einer Postangestellten, die Regina Aeschbacher die Sprechstunde mitgab, obwohl sie dieses Heft mit den vielen Artikeln über Gesundheit eigentlich gar nicht wollte. Sie, die schon alles unternommen hatte, um endlich abzunehmen, bis zum Umfallen. «Immer wieder war der Traum vom schönen Schlanksein nach wenigen Wochen vorbei, und ich fiel in meine alten Verhaltensmuster zurück. Und nach jeder Diät war ich noch dicker als vorher. Ich hatte von allem die Nase so voll, dass ich Dr. Stutz zuerst gar nicht traute, auch nicht, als er mich persönlich anrief, nachdem ich einen Schrittzähler bestellt und ein paar persönliche Bemerkungen an die Bestellung angefügt hatte.»

Das war die Initialzündung für ein neues Leben, die Wende zum Guten. «Ich begriff plötzlich, dass ich es allein in der Hand habe, schrittweise aus meinen alten, kranken Verhaltensmustern auszubrechen, die sich ganz tief in meinem Kopf festgesetzt hatten. Ich realisierte, dass ich die Verantwortung für mein Leben nicht mehr länger auf Wunderpillen und Crash-Diäten abschieben konnte, sondern sie selber übernehmen musste. Ich spürte, dass ich das allein für mich machen darf und nicht muss. Es war mein alleiniger Entscheid, in meinem Leben noch mal etwas Tolles, Neues zu beginnen. Ohne jeglichen Druck, mit einer grossen innerlichen Gelassenheit und Ruhe liess ich mich auf diesen Weg ein. Ich lernte, die Waage wegzulassen, die ewigen Gedanken ans Essen und Abnehmen aus meinem Lebenszentrum zu verbannen, und stattdessen wieder frei zu werden für ganz andere Erfahrungen im Leben. Ich öffnete die Augen und sah, was ich alles verpasst hatte. Ich genoss die neue Freiheit und geniesse sie bis heute. Ich bekam unendlich Freude an der Bewegung und nutze jede Gelegenheit dazu, die Mittagspause, die Abende und die Wochenenden. Ich nehme dazu meinen Mann mit und oft auch unsere erwachsenen Kinder.»

Regina Aeschbacher konnte die Fressattacken am Abend hinter sich lassen, die Lust auf Süsses war plötzlich wie weggeblasen. Sie verbannte die vorgefertigten Nahrungsmittel aus dem Kühlschrank, entdeckte die Lust auf alles, was aus dem Garten oder direkt vom Bauern kommt. Sie kauft heute ganz anders ein, der Kühlschrank quillt nicht mehr über, das Sättigungsgefühl stellt sich wieder ganz natürlich ein. «Ich mache mir keine Gedanken über das Gewicht, sondern nehme es, wie’s kommt. Sie können mir glauben, leiden musste ich nie und muss es auch heute nicht. Ganz im Gegenteil.»

Diese grosse Leichtigkeit wünscht Regina Aeschbacher allen. «Auch wenn es nicht auf Anhieb klappt. Sie schaffen das auch! Jeder kann die ganz kleinen Dinge im Alltag verändern. Mehr braucht es nicht. Nur den Mut und den Willen, endlich auf sich selber zu vertrauen und die Dinge in die eigene Hand zu nehmen.»

Lesen Sie hier alle Folgen der Aeschbacher-Diät.

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