Bis 2 Prozent der über 65Jährigen leiden an Parkinson. Der Untergang der Hirnzellen in den Dopamin produzierenden Basalganglien lässt sich bisher nicht aufhalten. Die Behandlung ist deshalb rein symptomatisch. Doch jetzt zeichnet sich ein oraler Wirkstoff ab, der den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen könnte.
Sicher und verträglich
Es handelt sich um einen so genannten LRRK2-Inhibitor, der die Funktion der Lysosomen in den Hirnzellen wiederherstellen soll. In einer Phase-1-Studie an Gesunden und Patienten mit Morbus Parkinson hat er sich als sicher und verträglich erwiesen, schreibt das Ärzteblatt. Lysosomen sind eine Art Müllabfuhr. Bei der Parkinson-Erkrankung sind die gestört, was zur Anhäufung von Stoffwechselprodukten und zum Untergang von Hirnzellen führt.
Resultate werden 2025 erwartet
Inzwischen ist eine grosse Phase-2-Studie angelaufen, an der Patienten im Frühstadium von Morbus Parkinson teilnehmen. Resultate werden für Mitte 2025 erwartet. Dann wird sich zeigen, ob der neue Wirkstoff die grossen Hoffnungen erfüllt, die weltweit Millionen von Patienten haben.