Seien wir doch mal ehrlich – wir alle möchten gerne gut aussehen, schlank sein, uns wohl fühlen und doch nicht immer verzichten müssen oder ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns mal wieder so richtig verwöhnt haben mit etwas Gutem.
Als Kind ist der Mensch eher dem Süssen zugetan. Salz, Säure und alles Bittere oder Tanninhaltige schmeckt uns nicht. Babys sind wunderbar, sie spucken alles aus, was sie nicht mögen. Warum ist gekaufte Babynahrung nie scharf, oft aber auf der süssen Seite? Die Lebensmittelindustrie hat ihre Hausaufgaben schon längst gemacht. Heute beschränkt sich dieses Wissen nicht nur auf Babynahrung. Sehr vieles, das wir bedenkenlos kaufen und konsumieren, unterliegt gerade diesem Wissen und ist dem zu Folge eher auf der süssen Seite.
Was das für unseren Metabolismus bedeutet, ist leider sehr negativ. Zucker treibt den Blutzuckerspiegel in die Höhe, gibt aber nur sehr kurze Energie. Sobald die Energie verbraucht ist, sinkt der Blutzuckerspiegel, und wir werden schlapp – und was noch schlimmer ist – wir haben wieder Hunger. Viele, die sich dauernd mit dem Gewicht herumschlagen, können davon ein Liedlein singen. Unbewusst gerät man in den Teufelskreis. Das Jo-Jo funktioniert perfekt und man weiss nicht warum.
Wenn Sie es schaffen auf Zucker zu verzichten und zugleich auch weisses Mehl zu meiden versuchen, werden Sie eine wunderbare Veränderung spüren. Sie fühlen sich leichter, beschwingter, haben mehr Energie und weniger Hunger. Es geht nicht primär darum abzunehmen, das ist ein anderes Thema, welches ich berufeneren Leuten überlassen möchte. Aber wenn man versteht, was im Körper vor sich geht, korrigiert man automatisch sein Verhalten, besonders wenn man einmal erlickt hat, was man mit richtiger, gesunder Ernährung alles beeinflussen kann.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Lust zu überlisten, um dem Körper Gutes zu tun. Hungern und verzichten war gestern. Heute weiss man, dass der Körper Nahrung braucht, aber die Richtige. Zwei bis drei Mahlzeiten am Tag sollten es schon sein. Dazwischen immer mindestens 5 Stunden Pause und ganz essentiell, Bewegung.
Ich bin seit Jahren mit einem Gewichtsproblem belastet. Ich liebe das Essen. Unsere köstliche Schweizer Küche mag ich besonders. Speck mit Bauernbrot, Spätzli mit Brösmeli und Butter, hmm, da krieg ich grad Hunger. Ab und zu soll man sich diese wunderbaren Schweizer Klassiker auch gönnen, aber nicht jeden Tag, denn wenn man sich nur in dieser Kategorie Nahrungsmittel bewegt, ist ein erhebliches Gewichtsproblem vorprogrammiert.
Wenn man es schafft umzudenken und seine Nahrungsmittel Kategorie ändert, kommt man schnell auf einen grünen Zweig. Ich habe dafür ein System. Bei mir gibt es eine DU-DARFST–Kategorie.
Darin sind alle Nahrungsmittel enthalten, welche ich ohne Reue täglich Essen darf. Heute möchte ich Ihnen von zwei ganz besonderen Früchten erzählen, die selbstverständlich in meine DU-DARFST-Kategorie gehören.
Eine Traumkombination
Die Avocado zählt zu jenen alten Früchten, welche schon die Azteken kannten und schätzten. Diese Wunder-Früchte enthalten viele Mineralstoffe und wertvolle Aminosäuren. Sie machen anhaltend satt und sind trotz hohem Fettgehalt sehr bekömmlich.
Mango gibt es aus verschiedenen Ländern. Heute ist sie in vielen Variationen bei uns erhältlich. Ich mag besonders die Thaimango. Sie hat ein sehr feines Aroma und eine angenehme Säure. Mango ist auch als „Die göttliche Frucht“ bekannt, enthält sie doch Carotine, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Enzyme, welche wichtige Antioxidantien bilden.
Sie sehen also, worauf ich hinaus will. Hier gebe ich Ihnen ein Rezept aus meiner DU DARFST-Liste, mit welchem Sie den Körper völlig überlisten.
Rezept Mango-Avocado-Salat
- 1 reife Avocado
- 1 Thaimango
- 1 Esslöffel Cashewnüsse geröstet
- 1 kleine Chili
- ½ Zitrone
- 2 Esslöffel Thaifischsauce
- 1 Esslöffel gehackter, frischer Koriander
- ½ Schalotte fein gehackt
Avocado halbieren, Stein entfernen, schälen, die Hälften längs halbieren und dann in Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben und den Saft einer halben Zitrone darüber träufeln.
Mango mit dem Sparschäler schälen, halbieren und den Kern entfernen, die Hälften längs halbieren und in Scheiben schneiden. Zu der Avocado geben. Die Cashewnüsse leicht zerdrücken und beigeben. Die Chilischote längs halbieren, Kerne entfernen, waschen, fein schneiden, beigeben. Den gehackten Koriander und die Schalotte beigeben. Die Thaifischsauce beigeben und alle Zutaten behutsam mischen, 1 Stunde ziehen lassen.
Dies ist nun ein Früchte-Salat, den man so essen oder aber auch mit unzähligen Produkten zu einem köstlichen Gericht kombinieren kann. Crevetten, geräuchertes Forellenfilet, Hummer, Rauchlachs, gebratene Pouletbrust, ein Stück gebratener Fisch nach Lust und Erhältlichkeit, ein hartgekochtes Ei, Thunfisch – alles Nahrungsmittel, die ich liebe und die auf meiner DU-DARFST-Liste stehen.
Ist das nicht wunderbar?