Salatdressings, Müesliriegel, Smoothies. In Fertigprodukten steckt oft eine Menge Zucker. Dieser verstärkt nicht nur den Geschmack, sondern verbessert auch die Haltbarkeit, Farbe und die Textur. Kein Wunder also, konsumieren die meisten viel mehr Zucker, als sie eigentlich glauben. Gemäss dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV sind es in der Schweiz durchschnittlich etwa 100 Gramm pro Person und Tag. Das entspricht dem Doppelten der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen maximalen Tageszufuhr von 50 Gramm.
Zu viel Zucker erhöht das Risiko für Übergewicht, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Karies. Zudem aktiviert Zucker das Belohnungssystem im Gehirn und kann eine ähnliche Wirkung wie suchtauslösende Substanzen haben. Spätestens wenn man ständig Lust auf Süsses hat, sollte man sich Gedanken über seinen Zuckerkonsum machen. Die Aktion MAYbe Less Sugar ist dazu ideal. Das Ziel ist, im Mai möglichst auf zugefügten Zucker zu verzichten.
Der erste Schritt ist, sich Ziele zu setzen. Dabei ist es wichtig, realistisch zu bleiben. Ein Ziel könnte zum Beispiel sein, zum Zvieri einen Apfel oder ein paar Mandeln zu essen. Oder statt einem Frucht- ein Naturejoghurt selber mit Früchten verfeinern. Es gilt: Lieber tiefer stapeln und nach oben anpassen, als scheitern und aufhören. MAYbe Less Sugar hilft dabei, Infos und Anmeldung hier.
Folgende Tipps sind einfach umzusetzen
Süssgetränke ersetzen
Ersetzen Sie Softdrinks wie Cola, Eistee oder Fanta durch Wasser. Für mehr Geschmack eine Zitronenscheibe, frische Minze oder gewürfeltes frisches Obst hinzugeben.
Konfitüre oder Brotaufstrich ersetzen
Ersetzen Sie die Konfitüre oder den Brotaufstrich durch eine Scheibe Käse, einen Klecks Quark für ein herzhaftes, schmackhaftes und proteinreiches Frühstück.
Markenvergleich bei den Lieblingsprodukten
Bei den Lieblingsprodukte verschiedene Anbieter/Marken vergleichen und jenes wählen, das am wenigsten Zuckerzusatz enthält.
Vollwertig, ausgewogen und gut essen
Möglichst vollwertige, ausgewogene Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um Heisshunger dazwischen zu vermeiden!
Selber kochen
Wenn immer möglich selber kochen. Hausgemachte Mahlzeiten bieten eine echte persönliche Befriedigung und ermöglichen es, sich bewusster zu ernähren, anstatt Fertiggerichte zu essen. Wenn Sie selber kochen, können Sie die Menge an Zucker dosieren, die Sie hinzufügen.
Bei Heisshunger Alternativen ausprobieren
Wenn Sie das Bedürfnis überfällt, etwas zu essen, warten Sie einfach zwei Minuten und schauen Sie, was in dieser Zeit passiert. In der Regel vergehen der «Gluscht» oder der Heisshunger sehr rasch wieder, wenn man ihnen nicht augenblicklich nachgibt. Ein kurzer Spaziergang, ein paar Übungen mit dem Springseil oder auf dem Minitrampolin, Bügeln, Mails beantworten, ein nettes Telefonat, alles, was den Geist ablenkt ist nützlich. Nach Ablauf dieser kritischen Minuten ist der Appetit gesunken oder eventuell gar nicht mehr vorhanden. Wenn Sie nicht verzichten können, essen Sie am besten ein paar Nüsse, ein hartes Ei oder Hüttenkäse. Protein sättigt und ist gesund.
Jetzt mitmachen
MAYbe Less Sugar ist eine Initiative von diabètevaud in Zusammenarbeit mit der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention von Unisanté, Diabetes Schweiz sowie von zahlreichen weiteren Institutionen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen.
Mit MAYbe Less Sugar erfahren Sie
- wie viel zugesetzten Zucker Sie zu sich nehmen.
- wieso viel Zucker schädlich ist.
- welche Nahrungsmittel Zuckerzusatz enthalten.
- wie Sie den Zuckerkonsum reduzieren können.
Wie das geht?
Mit einem kostenlosen Account auf MAYbe Less Sugar können Sie Ihren täglichen Konsum an Nahrungsmitteln und Getränken erfassen und so erfahren, wie viel zugesetzten Zucker Sie zu sich nehmen. Ausserdem erhalten Sie Empfehlungen und Tipps für Nahrungsmittel und Getränke mit weniger Zucker. Weitere Infos und Anmeldung unter www.maybeless-sugar.ch.