Ein Glas Wein oder das Feierabendbier gehört für viele zum Alltag. Auch wer ab und zu über den Durst trinkt, ist nicht gleich Alkoholiker. Aber ab wann wir der Konsum zur Sucht? Alkoholismus ist schwer zu erkennen. Die Betroffenen können das Problem über lange Zeit verbergen. Zudem schätzen viele ihren Konsum nicht objektiv ein.
Hohe Trefferquote
Zur Diagnose einer Sucht gibt es zeitaufwändige Fragebögen. Zur Vereinfachung haben Forschende deshalb zwei Fragen formuliert:
- Wie oft trinken Sie sechs oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit?
- Haben Sie jemals zuerst morgens Alkohol getrunken, um sich nervlich zu stabilisieren?
Wer auf die erste Frage mit häufig oder regelmässig antwortet, zeigt problematisches Verhalten, und ein Ja bei der zweiten Frage ist sogar ein eindeutiges Indiz für eine Sucht. Laut den Forschenden lässt sich so eine Alkoholsucht mit einer Trefferquote von 87 Prozent erkennen.