Ab 40 werden Frauen bei der jährlichen gynäkologischen Kontrolle ganz genau danach gefragt, ob die Menstruation noch regelmässig kommt. Obwohl die Menopause im Durchschnitt mit 52 Jahren eintritt, ist es durchaus möglich, dass die Wechseljahre schon früher beginnen. Nur, was sind denn genau die Symptome? Wie lässt sich erkennen, ob die Menopause kurz bevorsteht?
Hitzewallungen
Über 85 Prozent der Frauen in den Wechseljahren berichten über Hitzewallungen. In der Regel dauern sie ein paar Minuten und können mehrmals täglich auftreten. Oft kündigen sie sich durch leichten Druck im Kopf an und breiten sich dann im ganzen Körper aus. Danach klagen viele Frauen über Schweissausbrüche. Manche verspüren auch ein Kältegefühl, leiden unter Schwindel oder Gefühlsstörungen in den Armen.
Häufiges Urinieren
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb in den Wechseljahren der Harndrang steigt. Einerseits verlieren die Blasen- und Beckenbodenmuskulatur mit dem Alter an Spannung, andererseits kann auch eine Gebärmuttersenkung den Druck auf die Blase erhöhen. Als normal gelten etwa 6 Toilettengänge tagsüber und bis zu 2 während der Nacht.
Schlafstörungen
Während den Wechseljahren klagen zwischen 40 bis 60 Prozent aller Frauen über Schlafstörungen. Das heisst, sie haben Mühe, einzuschlafen, oder liegen stundenlang wach. Die Hauptursache ist die Reduktion der Östrogen- und Progesteronhormone. Östrogen wirkt vitalisierend und hebt die Stimmung, Progesteron entspannt.
Haarausfall
Ein Drittel der Frauen ist von hormonell bedingtem Haarausfall betroffen. Der Grund ist, dass die Haarwurzel stark auf Hormonschwankungen reagiert. Östrogen ist vor allem für das Wachstum wichtig. Wenn das Hormon fehlt, verlangsamt es sich und es fallen mehr Haare aus als neue nachwachsen.
Stimmungsschwankungen
Der Hormonumschwung beeinflusst nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Plötzliche Stimmungsschwankungen gehören bei vielen Frauen zu den Symptomen während den Wechseljahren. Die Gefühle reichen von Niedergeschlagenheit über Gereiztheit bis hin zu Angstzuständen. Oft sinken die Stressresistenz und Belastbarkeit. Manchmal hilft es schon, wenn man sich wieder mehr bewegt, weil sich das Körpergefühl verbessert. Es gibt auch verschiedene natürliche Stimmungsaufheller wie Johanniskraut. Für schwere Fälle sollte ein Arzt beigezogen werden.
