Drei Fehler beim Bärlauch-Sammeln

Urheber: ji_images Bärlauch

Mancherorts spriesst der Bärlauch bereits grün leuchtend aus der Erde. Das Lauchgewächs ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein kulinarischer Genuss. Zum Beispiel als Pesto oder im Salat. Zudem ist Bärlauch ein heimisches Superfood: Er enthält mehr als doppelt so viel Vitamin C wie Orangen und ist reich an Vitamin A, Eisen und Magnesium.

Diese drei Fehler sollte man beim Pflücken vermeiden

Falsche Doppelgänger sammeln

Bärlauchblätter werden schnell mit denen der Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechselt. Das kann gefährlich werden, weil beide giftig sind. Ein wichtiger Unterschied ist der Geruch: Reiben Sie die Blätter zwischen den Fingern und sie riechen nach Knoblauch, kann es nur Bärlauch sein. Dieser Test funktioniert aber nur, wenn man die Hände immer wieder vom Knoblauchgeruch reinigt. Zum Glück erkennt man bei genauem Hinschauen auch äusserliche Unterschiede. Eines der auffälligsten ist, dass es beim Bärlauch pro Stängel nur ein Blatt spriesst.

Das Alter ignorieren

Am besten schmeckt Bärlauch, wenn er noch jung ist. Zu grosse Blätter sind nicht mehr so zart. Zehn Zentimeter sind eine gute Grösse. Wer kann, erntet am Vormittag bei gutem Wetter. Dann sind die Blätter trocken und von der Sonne gestärkt.

Bestand nicht schützen

Reissen Sie nie die ganze Pflanze aus, sondern schneiden Sie mit einer Schere maximal so viel ab, dass noch ein Blatt stehen bleibt. So hat der Bärlauch genügend Kraft, um trotzdem noch Blüten und Samen zu bilden.

Wichtig: Treten nach einer vermeintlichen Bärlauchmahlzeit innerhalb weniger Stunden Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf, sollte man sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen oder das Toxikologische Informationszentrum anrufen: Telefon 145, www.toxinfo.ch.