Der Zauber der Pilze

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Pilze bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Wasser, enthalten kaum Fett und Kohlenhydrate, dafür viele Ballaststoffe und wertvolles Eiweiss und sind daher extrem kalorienarm. Zudem haben sie einen hervorragenden Sättigungseffekt. Das macht sie zum idealen Verbündeten im Kampf gegen überflüssige Kilos. Ausserdem enthalten Pilze eine Vielzahl von Spurenelementen sowie Vitaminen, vor allem der B-Gruppe.

Pilze sind also viel zu schade, um nur eine Sauce abzurunden, und schon gar nicht eine mit Rahm. Am besten macht man mit Pilzen öfters ein fettarm zubereitetes Hauptgericht, idealerweise mit einer kleinen Portion Eiweiss als Beilage, sei das ein Ei, etwas Fisch oder Fleisch. Denn Pilze sind entgegen einer landläufigen Meinung kein ausreichender Ersatz für eiweisshaltige tierische Lebensmittel. Dazu ist ihr Eiweiss-Gehalt zu gering.

Erhitzen statt roh essen

Viele Menschen reagieren auf den Genuss von Pilzen mit Blähungen und Bauchschmerzen. Grund dafür ist das Chitin, das Zellgerüst der Pilze. Chitin ist unverdaulich und ein wesentlicher Grund für die exzellente sättigende Wirkung von Pilzgerichten. Deshalb Pilze nicht roh essen, sondern stets hoch genug und mindestens 15 bis 20 Minuten lang erhitzen. Dabei aber die Pilze nicht in Butter, Speck etc. ertränken. Dadurch verlieren sie den wunderbaren Eigengeschmack und werden zur noch schwerer verdaulichen Kalorienbombe. Hilfreich ist auch, eine Pilzmahlzeit gründlich zu kauen, um Verdauungsbeschwerden zu vermeiden.

Bekannt sind zwischen 5’000 und 6’000 verschiedene Pilzsorten. Nur ein kleiner Prozentsatz davon ist geniessbar. Zu den beliebtesten Speisepilzen gehören die Champignons, die Pfifferlinge und der Steinpilz. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich asiatische Pilze wie Shiitake.

So geht’s:

  • Pilze sind praktisch fettfrei, enthalten kein Cholesterin, sind arm an verwertbaren Kohlenhydraten, aber reich an sättigenden Ballaststoffen.
  • Pilze liefern zwar etwas Eiweiss, aber nicht viel mehr als manche Gemüse, und sind deshalb kein Ersatz für Fleisch, Fisch oder andere Eiweisslieferanten.
  • Eine Omelette mit Pilzen und verschieden farbigen Gemüsen ist ein ideales Frühstück, das ihnen hochwertige Nährstoffe und ultralang anhaltende Sättigung bietet.
  • Da Pilze zwar viele essentielle Nährstoffe, aber nur ganz wenige Kohlenhydrate enthalten, wirken sie sich kaum auf den Blutzuckerspiegel aus und prädestinieren zum Abnehmen.
  • Wildpilze können in der Natur vorkommende Schmermetalle anreichern. Sie sollten deshalb nicht in grossen Mengen gegessen werden. Das gilt nicht für Zuchtpilze.
  • Vorsicht beim Pilzsammeln. Giftige Pilze können zu schweren Schäden an Leber und Nieren führen und sogar tödlich verlaufen.
  • Früher dachte man, dass man Pilze nicht aufwärmen darf, weil Vergiftungsgefahr besteht. Das stimmt nicht. Pilzgerichte werden nicht durch Aufwärmen ungeniessbar, sondern durch falsche Lagerung.

Fazit:

Pilze sind ein ideales Nahrungsmittel zum Abnehmen, vorausgesetzt, man missbraucht sie nicht für fetthaltige Saucen und Beilagen. Zelebrieren Sie schmackhafte Pilzgerichte in allen Variationen, am besten in Kombination mit einer eiweisshaltigen Speise, sowie reichlich Gemüse und Salat in allen Farben. Ihre Figur wird frohlocken.