Wie oft wird uns Frauen weisgemacht, selbst von Experten, Pornokonsum sei halt normal bei Männern, wir sollten ihn nur ja nicht darauf ansprechen, und ja, auch Frauen würden Pornos schauen. Das Wiederholen der immer gleichen Antworten macht die Geschichte jedoch nicht wahrer.
Möchte ich mit einem solchen Mann überhaupt noch Sex?
Warum wird die Frau nicht ernstgenommen mit ihren Gefühlen? Warum wird nicht darauf eingegangen, dass es extrem abtörnend sein kann, wenn der Mann sowas tut, dass es erschreckend und ekelerregend ist, wenn der eigene Partner sogar Gewalt- oder Tierpornografie konsumiert? Wer ist dieser Partner, den ich denke zu kennen, jedoch Vergewaltigungspornos schaut? Kann ich diesem Mann noch trauen? Möchte ich mit einem solchen Mann weiterhin Sex haben? Den ich vielleicht sowieso bisher nur in der Art gemacht habe, um ihm zu gefallen, wie uns seit Jahrhunderten gesagt wird? Warum wird nicht akzeptiert, dass die Frau das eklig findet? Dass die Frau das Frauenbild, welches der Pornofilm vermittelt, total ablehnt?
Weshalb wird so wenig darüber gesprochen?
Warum wird die Frau nicht dabei begleitet, die Emanzipation ihrer eigenen Sexualität zu finden? Warum sie sich gedemütigt fühlt durch den Pornokonsum? Weil immer noch alte Bilder vorherrschen! Weshalb wird nicht ein Gespräch angeregt? Warum gibt es nie Männer, die schreiben, meine Frau guckt Pornos, ich fühle mich gedemütigt?
Ich wünsche mir, dass das Dr. Stutz Team hier fortschrittlicher vorgeht und sich meine Anregungen anschaut, denn Sie erreichen viele Frauen und lassen immer die gleichen unbefriedigenden Aussagen der Experten wiederholen.
