Das hilft gegen Mückenstiche

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Insektenstiche sollte man so schnell wie möglich mit Ammoniak behandeln. Es neutralisiert mögliches Gift und Insektenproteine. Oft ist es bei Mückenstichen aber schwierig, schnell zu handeln, weil man sie erst später bemerkt. Dann hilft ein Antiallergikum zum Auftragen. Im besten Fall in Kombination mit einem Lokalanästhetikum wie Lidocain. Das stillt den Juckreiz auf der Stelle und das Antiallergikum reduziert langfristig die Schwellung und Rötung. Weiter kann man die Stelle kühlen oder mit Spitzwegerich behandeln. Zerquetscht man die Blätter der Pflanze, wirkt der Saft kühlend und schmerzlindernd.

Hitze gegen den Juckreiz

In den letzten Jahren wurden Mückenstiche vermehrt mit Hitze behandelt. Der Speichel löst in unserer Haut eine Abwehrreaktion aus und das Histamin dockt an den Rezeptoren der Nervenzellen an. Das verursacht den Juckreiz. Die Wärme ist einerseits ein Gegenreiz und hemmt die Weiterleitung, andererseits wird vermutet, dass sie die Histaminausschüttung reduziert.

Eiter ist ein Warnzeichen

Problematisch wird es, wenn ein Insektenstich entweder ein anaphylaktischer Schock auslöst, oder wenn über den Stich ein Bakterium in die Haut eindringt, und es zu einer bakteriellen Hautinfektion kommt. Im schlimmsten Fall entsteht daraus eine Blutvergiftung. Es ist aber ganz normal, dass die Einstichstelle hart und geschwollen ist. Ist sie allerdings eitrig , sollten Sie zum Arzt oder Apotheker gehen, die den Stich beurteilen und je nachdem Antibiotika zum Einnehmen verschreiben oder ein Cortisonpräparat zum Auftragen abgeben. Auch wenn die Stelle grösser ist als die eigene Handfläche, sollten Sie die Stelle zeigen gehen.

 

Heuschnupfen Apotheker
Leo Grossrubatscher, Mitglied der Geschäftsleitung und Apotheker in der Dr. Andres Apotheke Stadelhofen in Zürich.

Weitere Infos auf www.apothekestadelhofen.ch