Das erste Mal ist am schlimmsten. Steht der Läuse-Verdacht im Raum, beginnt der Kopf sofort zu jucken. Anstatt in Panik zu verfallen, heisst es jetzt: ruhig und strategisch vorgehen. Als erstes sollten Sie unsere Tipps lesen. Das spart Zeit und ganz viele Nerven.
Haare präventiv zusammenbinden
Kopfläuse haben nichts mit schlechter Hygiene zu tun. Sie können die Haare Ihrer Kinder noch so viel waschen, gibt es im Freundeskreis oder in der Klasse einen Befall, kann man wenig dagegen tun. Was präventiv hilft: lange Haare zusammenbinden. So haben Läuse weniger Chancen, von Kopf zu Kopf zu krabbeln. Noch eine gute Nachricht: Läuse können weder fliegen noch springen.
Befall ja oder nein?
Um herauszufinden, ob das eigene Kind betroffen ist, braucht es ein gutes Auge, einen Läusekamm und Conditioner. Dann durchkämmt man die Haare strähnchenweise und schaut, ob im Kamm Läuse oder Nissen hängen bleiben. Läuse sind etwa 1 bis 3 Millimeter gross. Bei den Nissen handelt es sich um die Eier. Sie sind oval und etwa 1 Millimeter gross. Kratzt sich das Kind ständig am Kopf, ist die Chance gross, dass es betroffen ist.
Behandlung
Es gibt unterschiedliche Methoden, um Läuse zu bekämpfen. Bei der mechanischen Therapie werden die Läuse und Nissen regelmässig ausgekämmt. Das ist wichtig, braucht aber Geduld und hilft nicht sofort. Experten raten deshalb zusätzlich zur physikalischen Therapie. Sie wirkt nur oberflächlich und lässt die Läuse ersticken. Wichtig ist, die Haare trocken damit zu behandeln und das Shampoo VOR dem Auswaschen mit Wasser auf das Haar geben. Am besten wiederholt man das Prozedere nach etwa 10 Tagen nochmals.
Zweitrangig ist das Putzen und waschen. Beziehen Sie das Bett frisch, wechseln Sie die Handtücher und waschen Sie Mützen und Schals. Stofftiere kann man drei Tage in einem Plastiksack verwahren, länger können Läuse nicht überleben. Beruhigend: Läuse werden fast nie über Gegenstände übertragen. Wenn, dann nur über einen kontaminierten Gegenstand, wie Bürsten oder Mützen.
