Natürliche Power gegen Heuschnupfen

Frau leidet an Heuschnupfen Bild: AdobeStock, Urheber: Bernd Leitner

Bei Pollen-Allergikern beginnt mit dem Frühling eine Leidenszeit mit verstopfter oder triefender Nase, Niesanfällen, juckenden oder brennenden Augen. Einige kämpfen zudem gegen Atemnot und Husten. Denn nicht wenige Betroffene entwickeln unbehandelt im Laufe der Zeit ein allergisches Asthma. Schuld daran sind die kleinen Pollen-Eindringlinge.

Pollen lösen Allergiesymptome aus

Die an sich harmlosen Eiweisse in den Pollen werden vom Körper des Allergikers als «fremd» eingestuft und lösen eine überschiessende Abwehrreaktion aus. Es werden Antikörper im Blut gebildet, um die Fremdsubstanzen zu bekämpfen. Der Körper schüttet dabei auch vermehrt den Botenstoff Histamin aus, das die typischen Allergiesymptome hervorruft. Für eine Desensibilisierung – dabei werden immer wieder kleine Pollen-Mengen injiziert, um den Körper an die Allergene zu gewöhnen – ist es jetzt zu spät.

Schwarzkümmel wirkt antibakteriell und keimtötend

Echte Schwarzkümmelpflanze gegen Heuschnupfen
Bild: AdobeStock, Urheber: M. Schuppich

Viele Geplagte schwören dann auf die Kraft des Schwarzkümmels. Manche Studien belegen die positiven Wirkungen von Schwarzkümmelöl bei Erkrankungen durch ein gestörtes Immunsystem. So nahmen zum Beispiel die allergenspezifischen Antikörper und die bei Allergikern im Blut vermehrte Untergruppe der weissen Blutkörperchen ab. Sicher ist, dass Schwarzkümmelöl eine hohe Menge ungesättigter Fettsäuren enthält. Zudem punktet es mit dem ätherischen Öl Thymoquinon, das antibakteriell und keimtötend wirkt.

Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann,
Hausärztin in Bad Ragaz und
Leiterin des Schwerpunkts Phytotherapie
im Institut für Rechtsmedizin
der Universität Freiburg.