Ein deutsches Forscherteam gab normalgewichtigen Versuchspersonen acht Wochen lang jeden Tag zusätzlich zum gewohnten Ernährungsplan einen kleinen Pudding, der viel Fett und Zucker enthielt. Die Kontrollgruppe erhielt einen Pudding, der zwar die gleiche Kalorienanzahl aufwies, aber weniger Fett. Vor und während der acht Wochen wurde die Hirnaktivität der Probanden mittels Magnetresonanztomografie gemessen.
Die Antwort des Gehirns auf fett- und zuckerreiche Nahrung war in der Gruppe, die den zucker- und fetthaltigen Pudding ass, nach acht Wochen stark erhöht. Dabei wurde besonders das dopaminerge System aktiviert, also die Region im Gehirn, die für Motivation und Belohnung zuständig ist, wie das Ärzteblatt schreibt.
Durch diese Veränderungen im Gehirn werden wir unbewusst immer die Lebensmittel bevorzugen, die viel Fett und Zucker enthalten. Abhilfe schafft einzig ein konsequenter Entzug, ähnlich wie bei Drogen und Alkohol.
