Doga entspannt Zwei- und Vierbeiner

Tier und Mensch Sabina Hund Namaste! Yogalehrerin Sabina Kojasevic und Bao sind ein eingespieltes Team. Zusammen mit Hundetrainerin Nadine Wiederkehr und Loba (Bild rechts) führen sie durch den Dogakurs.

Auf dem Vorplatz des Yogastudios in Zürich wird gebellt, gefiept und an der Leine gezerrt. Sieben Hunde und ihre Halterinnen warten auf ihre erste Dogastunde. Sie wollen alle zusammen Yoga praktizieren. Das bedeutet eine Stunde Konzentration und Ruhe in einem geschlossenen Raum. Kann das gut gehen?

Hundetrainerin Nadine Wiederkehr und Yoga-Lehrerin Sabina Kojasevic führen den Kurs zum ersten Mal durch. «Wir haben natürlich schon ein paar Mal mit unseren Hunden geprobt», sagt Nadine und gibt ihrer Hündin Loba ein kurzes Zeichen, dass sie Platz machen soll. Diese lässt sich von den aufgeregten Hunden nicht beeindrucken und zeigt vorbildlich, wie es geht. «Wir treffen uns draussen, damit sich die erste Aufregung etwas legen kann. Danach gehen wir nacheinander ins Studio und setzen uns auf die vorbereiteten Matten.» Und tatsächlich, alle machen brav mit. Die Ruhe im Raum überträgt sich langsam auf die Hunde. Den Rest machen die Konzentrationsübungen und die mitgebrachten Leckerlis. Als die Yogapraxis beginnt, sind alle bei der Sache.

Doga tut Hund und Mensch gut

Die Idee Dogakurse zu unterrichten, hatte Nadine Wiederkehr schon länger. «Immer wenn ich zu Hause Yoga machte, kamen meine Hunde dazu. Danach waren sie genauso entspannt wie ich. Als Hundetrainerin kenne ich viele Hunde, die nervös sind und davon profitieren könnten. Aber auch den Haltern und Halterinnen tut es gut. Einerseits praktizieren sie Yoga, und andererseits stärken sie die Beziehung zu ihrem Hund.»

Doga kommt aus Japan und den USA. Vor allem in Japan, wo die Wohnungen oft eng sind, können sich Menschen so zusammen mit ihren Hunden bewegen. Das sorgt für Abwechslung. Allerdings werden die Tiere dort auch oft gehoben, was zu Stress führen kann oder sie sind nur als Accessoire dabei. «Bis jetzt hat mich noch kein Konzept wirklich überzeugt. Deshalb habe ich zusammen mit Sabina Kojasevic ein Programm zusammengestellt, das allen Teilnehmenden gerecht wird. So kommen sowohl Hund wie auch Halter zu ihrer Yogapraxis.»

Das Interesse an den Kursen ist gross. «Wir waren schnell ausgebucht», sagt Nadine Wiederkehr. Das Konzept geht auf. Auch im Yogastudio. Es werden Drehbewegungen geübt, Beine gestreckt und Arme überkreuzt. Natürlich darf auch die berühmteste Übung nicht fehlen: die Hundeposition.

Interessiert? Hier gibt’s alle Infos zu den Kursen.

www.hundundco.ch  und www.sabiyoga.com/doga