Geht es an Weihnachten wirklich nicht ohne Schlemmerei? Wir verputzen über die Festtage Unmengen an Guetzli, saftigem Braten oder Fondue und trinken reichlich oder allzu reichlich Alkohol. Keine andere Jahreszeit lockt mit so deftigen Speisen. Am schlimmsten sind die Leckereien zwischendurch. Sie stehen überall herum, machen nicht satt und verleiten zu noch mehr.
1500 Kilokalorien an einem Abend
Ein traditionelles Weihnachtsessen mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert sowie Getränken bringt es gut und gerne auf 1500 Kilokalorien oder mehr. Dabei sind die Naschereien nicht einmal eingerechnet. Es braucht keine grossen Rechenkünste, um zu verstehen, dass am Schluss des Tages das Doppelte zusammenkommt von dem, was eine durchschnittliche Person verbrennen kann. Ganz abgesehen von der Gewichtszunahme fühlt man sich nach einem solchen Festmahl auch nicht wohl.
Die Reue kommt zu spät
Drei bis vier Festtage in diesem Stil genügen und man hat innert kürzester Zeit etliche Kilo zugelegt, um im neuen Jahr frustriert festzustellen, dass die Figur noch unansehnlicher geworden ist. Und wie immer kommt die Reue zu spät. Und wie immer in solchen Situationen fasst man einen guten Vorsatz und schwört sich: Jetzt ist Schluss, ab sofort wird weniger gegessen.
Das macht natürlich alles keinen Sinn. Warum also erneut ins weihnächtliche Verderben rennen? Wäre es nicht viel gescheiter, sich dieses Jahr von Anfang an eine kluge Strategie zurechtzulegen?
Unsere besten Tipps
- Wie wäre es, wenn Sie an den Feiertagen versuchen, nur ein- oder zweimal am Tag zu essen? Lange nüchterne Phasen können einen positiven Effekt auf das Gewicht haben.
- Feiertagsmenüs lassen sich leicht zu ausgewogenen Mahlzeiten umwandeln, indem man Fleisch zur Beilage macht, Reis, Teigwaren oder Kartoffeln reduziert und Gemüse und Salat aufwertet.
- Es müssen nicht immer Kroketten oder Gratin sein. Mit Salz- oder Petersilienkartoffeln sparen Sie Kalorien.
- Starten Sie mit einer klaren Suppe mit etwas Gemüse. So fallen die Portionen beim Hauptgang kleiner aus.
- Bei Fondue oder Raclette empfiehlt sich, im Voraus einen Salat zu essen oder Gemüse zu grillieren.
- Eine versteckte Kalorienquelle sind Saucen. Verzichten Sie auf Rahmsaucen. Bratensauce oder Rotweinjus haben weniger Kalorien.
- Es gibt kalorienärmere Desserts als Mousse au Chocolat und Tiramisu. Wie wär’s mit winterlichen Obstsorten oder einem Beerenkompott?
- Glühwein ist eine Kalorienbombe. Wechseln Sie auf alkoholfreie Varianten mit nur 80 Kilokalorien pro Glas.
- Trinken Sie generell mehr Wasser und weniger Alkohol. Dessen Kalorien landen direkt in den Fettdepots.
- Essen Sie langsam und schalten Sie lange Pausen ein. Das gibt dem Sättigungsgefühl eine Chance.
- Wenn Sie über die Stränge geschlagen haben, sich nicht ärgern, sondern einen Ausgleichstag einlegen mit viel Bewegung und wenig Kalorien.
Nie mehr Heisshunger
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