Schüttelfrost? Cool bleiben!

Urheber: shintartanya Fieber Bild AdobeStock Urheber shintartanya

Die Hygiene ist einer der Gründe, weshalb Menschen ihr Essen kochen. Die Hitze tötet Keime ab und verhindert Krankheiten. Doch zu lange sollte man die Lebensmittel nicht im siedenden Wasser ziehen lassen, sonst verkochen sie. Mit erhöhter Körpertemperatur und den Organen verhält es sich ähnlich.

Mobilisierung von körpereigenen Abwehrzellen

Fieber ist zunächst ein Zeichen, dass das Immunsystem funktioniert. Greifen Viren oder Bakterien den Organismus an, eilen sofort Botenstoffe ins Gehirn. Je nach Menge und Art dieser Stoffe antwortet ein Teil des Gehirns, nämlich der Hypothalamus, mit Hormonen wie Adrenalin, die den Stoffwechsel forcieren und mit Nervenimpulsen, die Muskeln zum Zittern bringen. Blass sieht man aus, weil sich das Blut in tiefere Hautschichten zurückzieht. All das erzeugt und dämmt Wärme.

Von Fieber spricht man, wenn die Körpertemperatur über 37.5 Grad steigt. Die zusätzliche Wärme hemmt die Vermehrung der eindringenden Viren und Bakterien, und mobilisiert zahlreiche Abwehrzellen. Ist die Reaktion erfolgreich, schaltet das Gehirn nach ein paar Tagen von Heizen auf Kühlen um, weshalb man am Ende einer Erkrankung stark schwitzt.

Gefährlich wird es, wenn die Reaktion keine Wirkung erzielt. Bleiben die Eindringlinge stark, befiehlt der Hypothalamus unablässig, die Temperatur zu erhöhen. Ab vierzig Grad beginnt die Hitze lebensnotwendige Prozesse zu unterbrechen. Dauert sehr hohes Fieber an, kann es Organe nachhaltig schädigen und im schlimmsten Fall tödlich enden.

Pulli, Wasser und Messgerät

Doch der schlimmste Fall ist extrem selten und die Gefahr von Fieber wird meistens überschätzt. Wenn möglich sollte man den Körper machen lassen und sich dabei ausruhen, warm anziehen, viel trinken und die Temperatur überwachen. Am besten misst man sie drei Mal täglich mit einem handelsüblichen Gerät. Steigt das Fieber über 39 Grad, kann eine Kombination der Medikamente Ibuprofen und Paracetamol helfen, noch höhere Temperaturen vorzubeugen, ohne den Heilungsprozess wesentlich zu beeinträchtigen.

Kommen zusätzliche Beschwerden hinzu, steigt die Temperatur höher oder dauert das Fieber länger als drei Tage, sollte man umgehend einen Arzt oder eine Ärztin kontaktieren. Dann wird es nämlich wichtig, den Grund des Fiebers festzustellen.

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