Eine deutsche Forschergruppe untersuchte das komplexe Zusammenspiel von sozialem Kontakt, körperlicher Aktivität und psychischem Wohlbefinden. Die Arbeit zeigt, so das Ärzteblatt, dass alleinstehende Menschen über ein geringeres Wohlbefinden berichten. Dieses verbesserte sich jedoch, sobald sie sich körperlich betätigten. Bereits eine Stunde Gehen reichte aus, um die Defizite auszugleichen.
Die Untersuchungen ergaben ausserdem, dass Menschen mit einem erhöhten Risiko für Depressionen besonders stark von einem körperlich aktiven Lebensstil profitierten. Die Autoren der Studie betonen, dass Sport und Bewegung eine wirksame, allen zugängliche und kosteneffiziente Strategie sind, um den psychologischen Auswirkungen des Alleinseins und der Einsamkeit entgegenzuwirken.
