Viele empfinden eine Viagra-Erektion igitt

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Am 27. März 1998 wurde Viagra in den USA als Mittel gegen Erektionsstörungen zugelassen, ein halbes Jahr später in Europa. Der Wirkstoff macht im Penis eine Gefässerweiterung der Arterien. Blut strömt in die Schwellkörper. Gleichzeitig wird der venöse Abfluss gedrosselt. Das beste Stück des Mannes wird hart und steif.

Viele Frauen mögen das steinharte Ding überhaupt nicht. Sie empfinden es vielmehr als lanzenförmige Waffe, die keine Lust bereitet, sondern nur wehtut, getrauen aber nichts zu sagen, da die Psyche eines erektionsgestörten Mannes ohnehin sehr labil ist. Sie tun alles, damit der Akt möglichst schnell vorbei ist und verwünschen die blaue Pille ins sexuelle Niemandsland.

Die Wirkung muss man sich teuer erkaufen

Auch für immer mehr Männer ist die Potenzpille längst nicht mehr er grosse Gamechanger. Die Wirkung muss man sich nämlich teuer erkaufen. Gemeint ist nicht nur der stolze Preis, sondern die Nebenwirkungen, die für ein gefässerweiterndes Medikament nicht wirklich überraschend sind. Der hochrote Kopf verrät auf den ersten Blick, dass man ihn nur noch dank Viagra oder seinen vielen Abkömmlingen hochbringt. Dumm, wenn man beim trauten Kerzenlicht-Dinner der Sonneneinstrahlung Schuld geben muss, der Himmel aber den ganzen Tag bedeckt war. Und was sagen, wenn die Nase ohne ersichtlichen Grund läuft und verstopft ist? Oder noch schlimmer, wenn ein Furz nach dem anderen losgeht? Einigen Männern ist es sogar kotzübel. Und da sind noch diese fürchterlichen Kopfschmerzen, die jeden nahenden Orgasmus zum Höllenerlebnis machen.

Die Angst vor dem Versagen überwinden

Jede Erektionsstörung hat einen Grund. Dabei wird heftig diskutiert, welcher Anteil psychisch und welcher körperlich ist. In den meisten Fällen überlagert sich wohl beides. Wichtig ist einmal das: Viagra und Co überwinden die Erektionsstörung, nicht aber die Ursachen. Betroffene sollten deshalb zum Arzt. Und mit ihrer Partnerin reden. Nur im offenen Gespräch lässt sich die Angst vor dem Versagen überwinden. Das erfordert von beiden Seiten viel Einfühlungsvermögen.

Den ungesunden Lebensstil ändern

Eine neue Gesprächskultur bietet den Betroffenen auch die Chance auf ein längeres Leben. Sehr oft ist eine Erektionsstörung nämlich ein frühes Zeichen eines lebensbedrohlichen Gefässleidens. Über den Penis kann man das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt im Voraus ermitteln. In einem solchen Fall ist niemandem gedient, wenn man grad noch mit Mühe und Not dank einem Medikament so etwas wie Sex haben kann, es jedoch verpasst, seinen ungesunden Lebensstil zu ändern.

Den Bluteinstrom durch orales Pumpen verbessern

Es gibt Hoffnung und Freuden auch jenseits von mit Pillen erzwungenem Sex. Jedes Kilo Übergewicht weniger, jeder gelaufene Kilometer, jedes nicht getrunkene Glas Alkohol verbessern die Standfestigkeit. Steinhart muss das Ding überhaupt nicht sein. Stellt man sich nicht gar dumm an, geht die Penetration auch auf eine weichere Art. Zudem lässt sich zur Vorbereitung der Bluteinstrom in den Penis durch orales Pumpen verbessern. Und wer sagt schon, dass Penetration immer das Mass aller Dinge sein muss. Die meisten Frauen kommen ohnehin auf andere Weise.

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