Die meisten Frauen haben kein gutes Verhältnis zur Zervix, dem Gebärmutterhals. Sie assoziieren diesen Teil ihres Körpers mit Krebs, gynäkologischen Abstrichen und Geburten, nicht mit Lust. Selbst Mediziner sind sich nicht einig, ob es den Zervix-Orgasmus überhaupt gibt, da im Bereich des Gebärmutterhalses sehr wenige Nervenenden sitzen, ganz im Gegensatz zur Klitoris, sie sehr schnell erregbar ist.
Ein Ganzkörper-Orgasmus
Dennoch ranken sich um den zervikalen Orgasmus viele Mythen. Er soll extrem intensiv und lustvoll sein, eine Art Ganzkörper-Orgasmus, bei dem die Sinne und Gefühle in Wellen explodieren, oft stundenlang. Zu einem solchen Orgasmus zu kommen, ist wohl alles andere als einfach. Aber weshalb nicht einfach mal ausprobieren und Neuland erkunden?
Sanft umkreisen und massieren
Einige Tage vor der Periode liegt die Zervix etwas tiefer und ist so leichter zu ertasten. Führen Sie zwei Finger vorsichtig in Ihre Scheide ein. Mit viel Fingerspitzengefühl wird aus dem kleinen Knubbel da irgendwo tief drin tatsächliche eine erogene Zone. Sie können auch Ihren Partner oder Ihre Partnerin bitten, mit dem Finger die Zervix zuerst sanft zu umkreisen und dann zu massieren.
Sich genügend Zeit nehmen
Beim Sex braucht es ein sehr tiefes Eindringen, um mit dem Penis die Zervix zu erreichen. Geeignet dazu sind die Missionarsstellung mit angewinkelten Beinen und der Doggystyle. Idealerweise wird die Zervix mit tiefen, gefühlvollen Stössen und mit langsam kreisenden Bewegungen der Penisspitze stimuliert. Wichtig ist, dass sich beide dazu genügend Zeit nehmen. Durch die zusätzliche Berührung an der Eichel ist der Weg hin zum Zervix-Orgasmus auch für den Mann sehr erregend.