5 Tipps bei einem Reizdarm

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Etwa 20 Prozent der Bevölkerung leidet unter einem Reizdarm, zwei Drittel davon sind Frauen. Trotzdem sind die ständigen Verdauungsbeschwerden ein Tabu und es dauert viel zu lange, bis sich Betroffene Hilfe holen. Dabei gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.

Bewegung

Verleihen Sie Ihrem Tag einen Hauch von Dynamik, und zwar täglich! Es muss nicht gleich ein schweisstreibendes Workout sein. Ob Sie im Garten werkeln, einen gemütlichen Spaziergang machen oder das Haus auf Vordermann bringen – jede Form der Bewegung zählt. Sie werden nicht nur von einer verbesserten Durchblutung profitieren, sondern sich auch entspannter und lockerer fühlen. Und wenn Sie den Grossteil des Tages im Sitzen verbringen, achten Sie auf eine aufrechte Haltung. Ein krummer Rücken ist nämlich nicht nur schlecht für die Verdauung, sondern raubt Ihnen auch Energie. Also, raus aus der Klappmesser-Pose und rein ins Wohlgefühl!

Entspannung

Kommen Sie zur Ruhe. Zögern Sie nicht, Entscheidungen zu treffen. Das Aufschieben führt nur zu mehr Stress. Atmen Sie mehrmals am Tag tief und bewusst in den Bauch. Zudem hilft es gestressten Menschen, genug zu schlafen.

Ernährung

Studien zeigen, dass gezielte Diäten bei jedem zweiten Reizdarm-Syndrom-Patient Linderung bringen. Es gibt Lebensmittel, die erfahrungsgemäss besser vertragen werden. Lamm, Geflügel und weisser Fisch sind leichter in der Verdauung als Rind, Schwein, Aufschnitt und Schalentiere. Spinat und Sellerie werden besser vertragen als Zwiebeln, Sojaprodukte, Kartoffeln und ungekochtes Gemüse. Weizenprodukte können zudem zusätzlichen zu Verdauungsproblemen beitragen. Dies aufgrund von speziellen Kohlenhydraten, welche in bestimmten verarbeiteten Weizenprodukten vorhanden sein können. Als alternative Stärkebeilage bietet sich hier der Reis an.

Hypnose und Bio-Feedback

Laut verschiedenen Studien soll bei der Mehrheit der Patienten nach der Hypnose eine merkliche Symptomlinderung festgestellt worden sein. Bei einer anderen Herangehensweise dem sogenannten Bio-Feedback handelt es sich um eine Art Entspannung durch Visualisation. Dabei lernt man, gewisse Bioparameter wie zum Beispiel den Puls zu kontrollieren. Auch diese Methode hat sich als erfolgsversprechend erwiesen.

Probiotika

Je nach Beschwerden helfen auch Medikamente oder Probiotika. Dazu gehört zum Beispiel eine Darmkur. Darmschleimhaut erneuert sich alle zwei bis drei Tage. Um bei diesem Umsatz die reibungslose Erneuerung und dadurch auch die Barrierefunktion des Darms zu gewährleisten ist sie besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen angewiesen.