5 Tipps gegen Heuschnupfen

Heuschnupfen Graeser Bild AdobeStock Urheber Oskar Bild: AdobeStock, Urheber: Oskar

«Wir merken eigentlich schon mit den ersten Kunden am Morgen, wann die Allergiesaison anfängt. Sie kommen mit geröteten Augen, laufenden Nasen und klagen, dass sie deswegen nicht schlafen können», erzählt Leo Grossrubatscher, Apotheker in der Dr. Andres Apotheke Stadelhofen. «Die Nachfrage nach antiallergischen Mitteln ist momentan enorm und wir bemühen uns, eine individuelle Lösung für alle zu finden.»

Starke Pollenbelastung

Das Allergiezentrum Schweiz aha! warnte Pollenallergiker schon im Frühling vor. Aufgrund des Klimawandels beginne die Heuschnupfensaison generell früher als noch vor 40 Jahren. «Dieses Jahr blieb es zwar lange kalt, dafür wurde es plötzlich sehr warm, was viele Pflanzen, die normalerweise gestaffelt blühen, zum gemeinsamen Aufblühen gebracht hat und die Pollenbelastung somit sehr stark ist. Zusätzlich haben wir auch immer mehr Allergiker», sagt Leo Grossrubatscher.

Die 5 besten Tipps

  • Lüften Sie kurz am Abend, anstatt am Morgen.
  • Duschen Sie am Abend alle Pollen weg. Waschen Sie auch die Haare.
  • Wichtig ist, dass Sie zu Hause ihre Kleider nicht im Schlafzimmer abziehen, da daran Pollen haften bleiben und sich im Zimmer verteilen, was die Symptome in der Nacht verstärken kann.
  • Lassen Sie die Wäsche nicht im Freien trocknen.
  • Informieren Sie sich über den Pollenflug auf pollenundallergie.ch

Symptome nicht zu lange aushalten

Was, wenn man trotzdem raus möchte oder muss? «Auch Skibrillen und Hygienemasken, was manche Kunden vorschlagen, bringen nichts, da die Pollen durch minimale Öffnungen immer zu Mund oder Nase gelangen», sagt Leo Grossrubatscher. Antihistaminika können die Symptome lindern. Trotzdem ist es wichtig, dass man die Beschwerden nicht zu lange aushält, weil sonst ein Etagenwechsel droht.

Atemnot und Asthma

«Das heisst, die Symptome verlagern sich von den oberen auf die unteren Atemwege und betreffen dann die Lunge, was zu Atemnot und sogar Asthma führen kann. Wenn das einmal passiert ist, kann man es nicht mehr rückgängig zu machen. Deshalb sollte man eher früher als später Hilfe holen», erklärt Leo Grossrubatscher. Die Therapiemöglichkeiten reichen von Antihistaminika über Kortison bis hin zu einer Desensibilisierung.

Heuschnupfen Apotheker
Leo Grossrubatscher, Mitglied der Geschäftsleitung und Apotheker in der Dr. Andres Apotheke Stadelhofen in Zürich.

Weitere Infos auf www.apothekestadelhofen.ch