Die 8 schlimmsten Zeitkiller

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Das Wörtchen «Ja»

Absagen erteilen ist hart. Doch wer sich ständig aus falsch verstandenem Anstand Verpflichtungen aufhalst, verbringt viel Zeit mit fremden Prioritäten. “Nein” zu sagen, schaufelt Zeit frei für Dinge, die einem wirklich wichtig sind und es erhöht den Wert eines “Ja”, was oft zu mehr Anfragen führt.

Geiz

Wer besondere Aufgaben nicht an Spezialisten delegiert oder Produkte geringer Qualität kauft, spart zwar kurzfristig Geld, bezahlt aber mit der Zeit. Meistens dauert es länger, etwas selber zu machen oder eine günstigere Ware zu beschaffen. Ausserdem zieht die billiger-ist-besser Haltung einen langen Rattenschwanz nach sich, der langfristig mehr kostet als die ursprünglich teurere Alternative.

Ablenkung

Das ist zweifellos der ultimative Zeitkiller unserer Epoche. Push-Benachrichtigungen zersetzen die Arbeitszeit mit Belanglosigkeiten, geschäftliche E-Mails spicken die Freizeit mit Erinnerungen an die Arbeit. Schalten Sie alle Benachrichtigungen, bis auf Anrufe der wichtigsten Personen, auf allen Geräten komplett aus. Beschränken Sie sich auf ein soziales Medium und rufen Sie Ihre Mails nur sporadisch ab. Sie werden nichts verpassen.

Perfektionismus

Detailversessene treibt oft die Angst vor dem Scheitern um. Sie wollen bei jeder Aufgabe auf Nummer sicher gehen, indem sie stets arbeiten, bis die letzten Zweifel ausgeräumt sind. Jeder Schritt dauert unendlich lange, die Freizeit zerrinnt und man scheint nie anzukommen. Besser wäre, die wenigen Aufgaben zu erkennen, für die es sich lohnt, ans Äusserste zu gehen. Den Rest sollte man so schnell wie möglich erledigen.

Unordnung

Wer nicht suchen muss, findet schneller. Ordnung, sei es im Haushalt oder am Bildschirm, macht fast alles besser. Misten Sie aus, was nicht schön oder nützlich ist und geben Sie jedem Gegenstand einen Platz.

Multitasking

Was als Möglichkeit gilt, Zeit zu sparen, ist das genaue Gegenteil. Das Gehirn kann nicht zwei Dinge gleichzeitig. Echtes Multitasking ist unmöglich. Es gibt nur schnelle Wechsel von einer Tätigkeit zur nächsten. Aber so erreicht man den Fokus nicht, der nötig ist, um schwierige Aufgaben zu erfüllen. Tun Sie also eines nach dem anderen.

Meetings

Ein Meeting jagt das andere. Wir reden mehr über Arbeit, als dass wir sie machen, oder wir nehmen sie am Abend nach Hause mit. Der Arbeitsalltag besteht für die meisten von uns inzwischen hauptsächlich aus Sitzungen – sorry Meetings – E-Mails und Projektrunden. Wir leiden am „collaborative overload“, der Überforderung durch Teamarbeit. Trotzdem hinterfragt kaum jemand die herrschende Besprechungskultur.

Sorgen

Im Moment fressen sie einen innerlich auf, doch rückblickend sind sie oft nichts weiter als eine riesengrosse Zeitverschwendung. Sorgen kann man nicht abschalten, aber mit der Sorgenzeit-Technik beschränken. Reservieren Sie nach dem Abendessen fünfzehn Minuten für Kummer und Ängste am besten draussen auf einer Bank. Die nagenden Gedanken werden am nächsten Tag weniger ablenken.