Ein schweres Schicksal

Bild: AdobeStock Bariatrie Abnehmen mit Operation Sprechstunde Doktor Stutz Urheber Charlies|Bariatrie JörgZehetner 05

Krankhaftes Übergewicht ist eine unfassbare Last. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Übergewichtige Menschen werden oft mit Faulheit, Trägheit, fehlender Intelligenz, Unsauberkeit und Willensschwäche assoziiert und deshalb in vielen Lebensbereichen diskriminiert – zu Unrecht!

Denn die Betroffenen können nichts dafür und selber wenig dagegen tun. Adipositas ist in vielen Fällen genetisch bedingt. «Wer einen BMI über 30 hat, sollte sich von Fachpersonen behandeln lassen», sagt Dr. med. Jörg Zehetner vom Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern. «Dabei spielt die Beratung eine sehr wichtige Rolle. Um eine ernsthafte Entscheidung zu fällen, braucht es eine fundierte Abklärung.» In einem ersten Schritt gilt es auch, die Ernährung zu analysieren und diese anzupassen. Zudem helfen ein Behandlungsplan und manchmal eine psychologische Begleitung.

Die OP ist immer die letzte Lösung

«Erst wenn die konservativen Methoden nicht greifen, kommt eine bariatrische Operation überhaupt in Frage. Das sind die schweizerischen Richtlinien für eine Erfüllung der Kostengutsprache», erklärt Dr. med. Jörg Zehetner. Das Gewicht spielt dabei natürlich die wichtigste Rolle. «Wenn ein Mensch einen BMI von 35 und mehr erreicht, kann man davon ausgehen, dass eine konservative Therapie nur in zwei bis drei Prozent der Fälle erfolgreich sein kann. Dann ist prinzipiell eine Operation als bevorzugte Behandlungsstrategie zu wählen.»

Magenbypass oder Schlauchmagen

Grundsätzlich unterscheidet man zwei operative Methoden. Am häufigsten sind zwei laparoskopische Eingriffe, der Magenbypass oder der Schlauchmagen. Die Operation sorgt für ein rasches Sättigungsgefühl, wodurch man weniger Kalorien zu sich nimmt. Bei den malabsorptiven Eingriffen wird der natürliche Nahrungsweg im Dünndarm zusätzlich ausgeschaltet beziehungsweise umgeleitet.

Ohne Nachsorge geht nichts

Bei allen Methoden ist es mit der Operation nicht getan. «Die Nachsorge bei bariatrischen Eingriffen ist entscheidend», sagt Dr. med. Jörg Zehetner. «Bei uns werden die Patienten und Patientinnen nicht einfach nach Hause geschickt und sich selbst überlassen. Ein paar Infos zur Ernährung und mögliche Komplikationen reichen nicht. Wir sorgen für eine engmaschige und lebenslange Begleitung und Nachkon­trollen –, so garantieren wir für das bestmögliche und vor allem nachhaltigste Ergebnis. Dazu braucht es ein eingespieltes Team wie in unserem ZfbC.»

Das Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC) steht übrigens auch Patienten offen, welche schon eine Übergewichtsoperation hatten und jetzt wieder Gewicht zunehmen oder mit den bisherigen Nachkontrollen nicht zufrieden waren.

Weitere Infos

Informationen und unverbindliche Auskünfte erhalten Sie unter www.zfbc.ch
Per Mail [email protected]
Telefon 031 310 15 99

Zentrum für Bariatrische Chirurgie
Seilerstrasse 8
3011 Bern

Bariatrie JörgZehetner 05

Dr. med. Jörg Zehetner