Gefährliche Fälle sind die absolute Ausnahme

Bild AdobeStock Monitoring of patient's heart in intensive care unit|Covid in der Schweiz Sprechstunde Doktor Stutz Urheber Mikael Lever

Was alle merken, es gibt wieder viel mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus und deutlich mehr Patientinnen und Patienten mit COVID-19 in den Spitälern. Allerdings habe es praktisch keine schweren Fälle mehr, sagt der Zürcher Infektiologe. «Wir sehen nicht mehr die klassischen Lungenentzündungen. Gefährliche Erkrankungen sind die absolute Ausnahme, und wenn, dann bei Hochrisikopatienten.» Seit dem Auftreten der Omikron-Varianten komme es auch zu weniger Long COVID. Impfungen und durchgemachte Infektionen schützen vor schweren Verläufen. COVID-19 sei mittlerweile mit der Grippe oder anderen respiratorischen Erkrankungen vergleichbar.

Tests bleiben dennoch wichtig, um Risikopatienten zu identifizieren, die von einer medikamentösen Frühtherapie profitieren. Hier seien die Hausärzte gefordert. Auch wenn es diesen Winter gleichzeitige Wellen von Corona, Grippe und anderen Erregern gibt, rechnet Günthard nicht mit einer starken Belastung der Spitäler. Und wer soll sich impfen lassen? Alle über 65Jährige sowie Risikopatienten jeglichen Alters, zum Beispiel immunsupprimierte, schwer übergewichtige oder herzkranke Personen.