Jährlich 1000 schwere Erkrankungen

Pneumokokken Bild AdobeStock Urheber Dr Microbe Bild: AdobeStock, Urheber: Dr Microbe

Die Covid-Pandemie hat uns bewusst gemacht, dass ältere Menschen besonders anfällig für Atemwegserkrankungen sind. Vor allem Pneumokokken-Erkrankungen haben im vergangenen Winter stark zugenommen. Betroffen sind jährlich mehrere Millionen Menschen weltweit und über eine Million von ihnen sterben. Viele trotz rechtzeitiger Antibiotikabehandlung. In der Schweiz kommt es pro Jahr zu etwa 1000 schweren Pneumokokken-Erkrankungen. Meist Lungenentzündungen, seltener Blutvergiftungen oder Hirnhautentzündungen. Die Bakterien können aber auch Mittelohrentzündungen oder Infektionen der Kieferhöhlen verursachen. Pneumokokken-Erkrankungen treten in den Wintermonaten häufiger auf als im Sommer. Hauptsächlich betroffen sind Kinder unter zwei Jahren sowie Personen über 65. Insgesamt sterben in der Schweiz jährlich 100 Erkrankte, von denen rund 80 Prozent über 65 Jahre alt sind.

Fieber, Schüttelfrost, Atemnot, Husten

Pneumokokken-Bakterien breiten sich durch Husten oder Niesen aus. Es gibt mehr als 90 Arten. Nur einige sind in der Lage, schwerwiegende Infektionen hervorzurufen. Die Symptome einer Pneumokokken-Pneumonie setzen oft plötzlich ein mit Fieber, Schüttelfrost, Atemnot, Husten und einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Häufig haben Betroffene starke, stechende Schmerzen auf einer Seite der Brust. Verschlimmert werden die Schmerzen durch tiefe Atmung und Husten. Bei etwa 40 Prozent der Patienten sammelt sich Flüssigkeit im Raum zwischen den beiden Membranen, welche die Lungen umgeben. Dadurch können sich die Schmerzen im Brustkorb und die Atembeschwerden verschlimmern. Die Diagnose wird aufgrund der Symptome oder der Identifizierung des Bakteriums gestellt.

Bestimmte chronische Leiden und immunschwächende Verhaltensweisen erhöhen bei Erwachsenen das Risiko, an Pneumokokken zu erkranken:

  • Diabetes
  • Chronische Herzerkrankung
  • Chronische Lebererkrankung
  • Chronische Lungenerkrankung
  • Asthma
  • HIV-positiv
  • Rauchen
  • Übermässiger Alkoholkonsum

Zudem wurde beobachtet, dass das Erkrankungsrisiko ab 65 Jahren wesentlich höher ist. Eine mögliche Prävention von Pneumokokken-Erkrankungen ist eine Impfung. In der Schweiz sind nur 4,5 Prozent aller Erwachsenen zwischen 18 und 85 Jahren gegen Pneumokokken geimpft, bei älteren Menschen zwischen 65 und 85 sind es 9,6 Prozent.

Mehr Informationen über Pneumokokken und deren Prävention finden Sie auf www.pneumo-info.ch.

Machen Sie den Test

Testen Sie hier, ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko einer Pneumokokken-Erkrankung besteht.

Wenn Sie eine oder mehrere Fragen mit JA beantworten, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auf, um mögliche Präventionsmassnahmen zu besprechen.

 

Dies ist eine entgeltliche Einschaltung mit freundlicher Unterstützung durch die MSD Merck Sharp & Dohme AG.

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