Mein Leben mit einer neuen Hornhaut

Keratoconus of eye, 3th degree. Contortion of the cornea in the form of a cone, deterioration of vision, astigmatism. Macro close up Bild: AdobeStock, Urheber: Zarina Lukash

Zunehmender Verlust der Sehschärfe, neblige Sicht, hohe Lichtempfindlichkeit, Augenschmerzen. Die Fuchs’sche Endotheldystrophie oder Hornhautdekompensation führt zu einer langsamen Schädigung der innersten Hornhautschicht. Sie ist normalerweise transparent und hat eine glatte Oberfläche sowie eine regelmässige Wölbung. Die Hornhaut ist eine Schutzschicht und trägt einen grossen Teil dazu bei, dass das Licht, das auf das Auge trifft, richtig gebrochen wird. Werden Zellen in der Hornhaut geschädigt, kann das zu einer Trübung und einer abnehmenden Sehschärfe führen. Die Fuchs’sche Endotheldystrophie ist eine genetisch bedingte Hornhauterkrankung, bei der Zellen an der inneren Seite der Hornhaut geschädigt werden, welche die Wasserkonzentration steuern. Wenn die Zahl dieser Zellen abnimmt, reichen die verbleibenden nicht mehr aus, um die Flüssigkeit aus der Hornhaut abzupumpen. Es kommt zu einer Schwellung und Trübung der Hornhaut.

Gewaltiger Unterschied nach der OP

Genau diese Symptome hatte Franziska Itten. «Schon als Kind war ich stark kurzsichtig und hatte eine Hornhautverkrümmung. Vor einem Jahr merkte ich, dass die Kontraste immer verschwommener wurden. Fernsehschauen wurde mühsam», erzählt die 77-Jährige. Ihre Augenärztin diagnostizierte eine Hornhautdekompensation und meldete sie zur Operation an. «Im Juli 2022 operierte PD Dr. Theo G. Seiler von der Privatklinik IROC in Zürich das eine Auge, im November das andere. Ich bekam eine neue Hornhaut», sagt Franziska Itten. Beschwerlich empfand sie die zwei Tage, die sie meist auf dem Rücken liegen musste. Doch von Woche zu Woche verbesserte sich ihre Sicht. Heute braucht sie weder für die Weite noch für die Nähe eine Brille. «Wenn die Schrift sehr klein ist und die Lichtverhältnisse schlecht, habe ich ein bisschen Mühe. Der Unterschied zwischen vor und nach der Operation ist gewaltig», erzählt sie begeistert.

Lokal und ohne Nähte

Bei der sogenannten DMEK – Descemet-Membran-Endothel-Keratoplastik – handelt es sich um ein relativ neues Operationsverfahren, bei dem nur die innerste Schicht der Hornhaut transplantiert wird. Sie ist verantwortlich für die Klarheit. Beim minimal-invasiven Eingriff in lokaler Betäubung entfernt der Augenarzt die beschädigten Endothelzellen und ersetzt sie durch gesundes Hornhautgewebe eines Spenders oder einer Spenderin. Das Transplantat wird per Injektor in die Vorderkammer des Auges eingebracht, dort entfaltet und mittels Gaseingabe an die restliche Hornhaut angedrückt. Damit das Transplantat gut haftet, sollte der Patient postoperativ ein bis zwei Tage auf dem Rücken liegen. Das Gas löst sich innerhalb einer Woche auf. Durch dieses Verfahren verbessert sich die Sehkraft in der Regel wieder auf 80 Prozent und mehr. DMEK hat viele Vorteile gegenüber der traditionellen Hornhauttransplantation. Sie ist weniger invasiv, es sind keine Nähte erforderlich, der Heilungsprozess beträgt nur wenige Wochen, die Sehfähigkeit verbessert sich schneller und die Gefahr einer Abstos­sung ist geringer.

IROC – Ihre Augenärzte im Herzen von Zürich

IROC Prof Seiler
PD Dr. Theo G. Seiler

Das Institut für Refraktive und Ophthalmo-Chirurgie ist eine Augenklinik mit einem erfahrenen Team von Augenärzten. Neben allgemeinen Augenbehandlungen sind sie besonders auf Augenlaser- und Kataraktoperationen spezialisiert. Die weltweit erste Augenlaserbehandlung wurde bereits 1986 vom Gründer und Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Theo Seiler durchgeführt. Professor Seiler ist Chefarzt der IROC-Augenklinik und Leiter des hochprofessionellen Teams.

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