Neue Hilfe gegen Reizdarm

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Etwa 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen leiden unter einem Reizdarmsyndrom, schätzt das Ärzteblatt. Die Betroffenen klagen über Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall. Gehen sie zum Arzt, findet er nichts.

Wenig beliebt

Ernährungsumstellung, krampflösende Mittel etc. haben nur einen sehr begrenzten Nutzen. Versagen all diese Mittel, empfehlen die Behandlungsleitlinien den Einsatz niedrig dosierter Antidepressiva wie Amitriptylin. Diese Therapie ist jedoch wenig beliebt. Allein schon der Begriff «Antidepressivum» schreckt viele ab.

Doppelt so hoch

Zu Unrecht, wie eine einzigartige Studie zeigt. In der Amitriptylin-Gruppe gaben 61 Prozent der Patienten an, dass sich ihre Symptome deutlich oder sogar vollständig gebessert hätten, gegenüber 45 Prozent in der Placebogruppe. Die Chance, dass es unter der Behandlung zu einer allgemeinen Verbesserung der Symptome kommt, ist damit fast doppelt so hoch wie in der Placebogruppe, so das Ärzteblatt.