Was wir von den Kindern lernen können

Bewegung Bild AdobeStock Urheber Monkey Business Bild: AdobeStock, Urheber: Monkey Business

Während 5- bis 17-Jährige 10 000 bis 16 000 Schritte pro Tag hinlegen, sind es bei Erwachsenen gerade noch die Hälfte. Im Alter ist die Variabilität gross. Manche Seniorinnen und Senioren bewegen sich kaum noch, während andere relativ viel unterwegs sind.

Kinder hüpfen, rennen und spielen ständig. So lernen sie sich selbst und die Umgebung kennen. Dass man sich im Erwachsenenalter weniger bewegt, ist deshalb normal. Man kann das auch gut bei Hunden und Katzen beobachten. Trotzdem scheint dieser Rückgang an Bewegung überproportional gross zu sein, da wir uns oft deutlich unter den empfohlenen 10 000 Schritten pro Tag bewegen.

Die Frage stellt sich also: Was können wir machen, um uns wieder mehr zu bewegen? Wie können wir wieder das Kind in uns entdecken?

So geht’s

  • Eine bewegungsfreundliche Umgebung kreieren. In einer Studie hat man bestätigen können, dass Probanden, die zu Hause Zugang zu Trainingsgeräten haben, sich über die Dauer mehr bewegen als Probanden ohne Ausstattung.
  • Ein Minitrampolin im Wohnzimmer und/oder im Büro aufstellen. Das ist eine höchst effiziente Methode, um Bewegung in den Alltag zu bringen – während Denkpausen, vor dem Fernseher, beim Telefonieren, beim Zähneputzen usw. Zusätzlicher Vorteil: Es lassen sich damit auch gut Ausdauer, Koordination und Gleichgewicht trainieren. Und es macht Spass – für Gross und Klein.
  • Gadgets können die Motivation sich zu bewegen erhöhen, egal ob Laufband, Velo­ergometer, Yogamatte, Klimmzugstange, Balancekissen, Springseil, Widerstandsbänder, Gewichte oder Medizinball.
  • Kinder werden bei Langeweile kreativ und aktiv. Versuchen auch Sie, bei Langeweile aktiv zu werden. Wenn Sie auf den Bus, das Tram oder den Zug warten, laufen Sie herum oder schon ein paar Stationen in Ihre Richtung, anstatt auf das Handy zu schauen.
  • Falls Sie gern spielen, versuchen Sie es mit Fitness-Games. Man kann Tanzen, Fitnessboxen, Bowlen, Tennis spielen und vieles mehr. Am besten aber als Ersatz von klassischen Videogames oder anstatt vor dem Fernseher oder PC zu hocken. Normale Bewegungszeit sollte damit nicht ersetzt werden.
  • Mangel an Ideen? Die Plattform #Loop_it bietet clevere Ideen und Inspiration für Aktivitäten und einfache Übungen im Bereich Bewegung und Entspannung.
  • Mit den Kindern und Enkelkindern spielen und bewegen. Bewegung ist für Kinder und Jugendliche noch wichtiger als für Erwachsene, denn sie ist für die psychische und physische Gesundheit von elementarer Bedeutung.
  • Lassen Sie sich anstecken von der Freude an Bewegung. Probieren Sie Tanzen aus, Yoga, Spielsportarten, Krafttraining, Wandern oder andere Aktivitäten. Das hilft nicht nur, sich mehr zu bewegen, sondern fördert auch das psychische Wohlbefinden.

Fazit

Kinder sind Experten, wenn es um Kreativität und Freude an der Bewegung geht. Versuchen Sie, von ihnen zu lernen und den Spass an der Bewegung wiederzuentdecken. Rennen, klettern oder tanzen Sie, Hauptsache es macht Ihnen Spass. Kreieren Sie eine bewegungsfreundliche Umgebung, sodass Ihren Ideen nichts mehr im Wege steht.