Zu wenig Schlaf erhöht das MS-Risiko

Schlaf Bild AdobeStock Urheber Gorodenkoff Bild: AdobeStock, Urheber: Gorodenkoff

Die Entstehung von MS wird sowohl von genetischen als auch von umweltbedingten Faktoren beeinflusst. Zusammenhänge sind mittlerweile bekannt für das Rauchen, den BMI in der Jugend, Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus, Sonnenlicht und Vitamin D. Jetzt kommt ein neuer Einflussfaktor hinzu, Schlafmangel.

Als zu kurze Schlafdauer definierten die Wissenschaftler weniger als 7 Stunden pro Nacht. Je weniger Stunden geschlafen wurde und je schlechter die Schlafqualität in diesem Alter war, desto höher war das spätere Erkrankungsrisiko. So waren zum Beispiel weniger als 7 Stunden Schlaf pro Nacht in den Teenagerjahren mit einem um 40 % höheren Risiko für MS assoziiert als eine adäquate Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden.

Eine lange Schlafdauer über 10 Stunden – auch Ausschlafen an den Wochenenden und anderen freien Tagen – waren dagegen nicht mit einem erhöhten MS-Risiko verbunden.

Von grösster Bedeutung sei die Aufklärung Jugendlicher und junger Erwachsener, so die Forschenden. Ausreichend erholsamer Schlaf sei die Voraussetzung für ein gutes Immunsystems und ein weiterer wichtiger Faktor in der Prävention von MS.