Die besten Übungen gegen Rheuma

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Bewegung ist bei vielen rheumatischen Erkrankungen eine wirksame Medizin fast ohne Nebenwirkungen. Die Kliniken Valens bieten dazu ­exzellente Videos.

Muskel-, Knochen- und Gelenkschmerzen werden im Volksmund oft kurz als Rheuma bezeichnet. Diese Bezeichnung stammt aus dem lateinischen und bedeutet Fluss. So wird die häufig ändernde Lokalisation der Muskel- und Gelenkschmerzen umschrieben. In diesem Kurzbegriff ist jedoch nicht berücksichtigt, dass mehr als 200 verschiedene Krankheitsbilder zu den rheumatischen Erkrankungen zählen.

Während vieler Jahre galt bei den meisten rheumatischen Erkrankungen die generelle Empfehlung, sich zu schonen und körperliche Aktivitäten zu meiden. Dieser von Ärzten und Physiotherapeuten oft ausgesprochene, gut gemeinte Rat führte jedoch zu gravierenden Nebeneffekten. Die betroffenen Patienten verloren durch die körperliche Inaktivität zunehmend an Muskelkraft, Gelenkbeweglichkeit und Ausdauer. Bei ängstlichen Personen konnte es sogar zu einem sogenannten angstbedingtem Vermeidungsverhalten und chronischen Schmerzen kommen. Das heisst, die Patienten begannen sich vor körperlichen Aktivitäten zu fürchten und mieden diese dadurch noch vermehrt. Das konnte so weit gehen, dass die Betroffenen arbeitsunfähig geschrieben wurden, ihre Arbeitsstelle verloren und in eine soziale Isolation gerieten. Durch die körperliche Schonung ging auch der schützende Effekt von körperlicher Aktivität vor Herz-Kreislauf- und Atemerkrankungen verloren. Es entwickelte sich ein Teufelskreis von Inaktivität, Konditionsverlust und zunehmender Invalidität.

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Heutzutage hat die medizinische Forschung wiederholt gezeigt, dass Bewegung nicht nur bei Herz-Kreislauf- und Atemerkrankungen, sondern auch bei vielen rheumatischen Erkrankungen eine wirksame Medizin mit geringsten Nebenwirkungen ist. Bei einer der häufigsten rheumatischen Erkrankungen, den Rückenschmerzen, sind sich die Experten einig, dass Bettruhe möglichst vermieden werden muss und die Betroffenen trotz akuten Schmerzen so aktiv wie möglich bleiben sollen. Spezielle Bewegungsübungen werden in diesem Stadium noch nicht empfohlen. Sollten die Schmerzen über eine längere Zeit andauern, gilt es jedoch, die Muskelkraft und die Beweglichkeit möglichst zu trainieren. Dieselben Empfehlungen gelten auch für Gelenkarthrose. Dabei handelt es sich um eine Abnützung der Gelenke. Häufig betroffene Gelenke sind Knie, Hüfte, Schulter und Finger. Zusätzlich sollen Personen mit Knie- und Hüft­arthrose auch ihr Gewicht reduzieren. Jedes Kilo zu viel ist eine unnötige Belastung für diese Gelenke. Es ist offensichtlich, dass Bewegungsübungen auch beim Abnehmen helfen können. Dank der Entwicklung neuer Medikamente sind heutzutage auch bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, wie zum Beispiel bei der rheumatoiden Arthritis, intensive Bewegungsübungen möglich und ratsam.

Aufgrund der guten Wirksamkeit von Bewegungsübungen bei rheumatischen Erkrankungen haben die Kliniken Valens Übungsprogramme für verschiedene Körperregionen entwickelt und diese als Videos aufgenommen. Sie beruhen einerseits auf den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und anderseits auf der langjährigen klinischen Erfahrung der Physiotherapeutinnen und Ergotherapeutinnen der Kliniken Valens.

Patienten finden auf der Webseite der Kliniken Valens Heimübungsprogramme für Kräftigung und Bewegungsförderung der am häufigsten betroffenen Körperregionen. Die Kliniken Valens empfehlen, diese Übungsprogramme mindestens dreimal pro Woche zu machen. Dabei soll man leicht ins Schwitzen kommen und etwas mehr atmen müssen, jedoch nie so stark, dass Sprechen nicht mehr möglich ist. Sollten die Übungen anhaltende verstärkte Schmerzen oder Unwohlsein verursachen, ist es ratsam, zum Arzt zu gehen, bevor man weitermacht.

Alle Videos mit den Übungen finden Sie unter www.kliniken-valens.ch


Die Kliniken Valens

Die Stiftung Kliniken Valens und Walenstadtberg betreiben in Valens auf 900 Meter über Meer oberhalb Bad Ragaz (SG) und in Walenstadtberg (SG), hoch über dem Walensee, Rehabilitationszentren. Die neurologische Rehabilitation wird in Valens angeboten, pneumologische, onkologische und geriatrische Rehabilitation in Walenstadtberg. Für die rheumatologische, internistische und psychosomatische Rehabilitation sind beide Rehazentren optimal eingerichtet.

Erfahrene Rehabilitationsmediziner bilden zusammen mit speziell ausgebildeten Mitarbeitenden aus den Bereichen Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Rekreation, Sozialberatung, Ernährungsberatung, Psychologie, Arbeitsagogik und Pflege spezialisierte Fachteams. Wichtigstes Ziel ist es, den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten mit individuell gestalteten Programmen zu verbessern und die Rückkehr ins gewohnte Umfeld zu ermöglichen. Die Kliniken Valens beschäftigen rund 650 Mitarbeitende. Pro Jahr werden rund 2600 Patientinnen und Patienten stationär sowie 3000 ambulant behandelt. Am Kantonsspital Graubünden Standort Kreuzspital Chur, im Spital Altstätten sowie bei Medbase St. Gallen betreiben die Kliniken Valens ambulante Rehabilitationsstationen.

Die Kliniken Valens sind eine anerkannte Ausbildungsstätte der FMH, Mitglied bei H+ (Die Spitäler der Schweiz), PKS (Privatkliniken Schweiz), SW!SS REHA (Vereinigung der Rehabilitationskliniken der Schweiz) sowie der Heilbäder und Kurhäuser Schweiz. Die Kliniken Valens sind nach ISO-Norm 9001, OHSAS 18001 und SW!SS REHA zertifiziert.

Weitere Informationen:
www.kliniken-valens.ch