Ich bin 80 und will endlich abnehmen

gertrud gerbe cut3

Ich habe vom riesigen Erfolg von Astrid Aufdenblatten gelesen (Geschichte hier nachlesen). Auch ich kämpfe seit Jahren gegen mein Übergewicht – leider vergeblich. Ich werde bald 80 Jahre alt und habe unsere goldene Hochzeit schon fünf Jahre hinter mir, aber wegen dem will und muss ich trotzdem abnehmen. Ich wiege 88 Kilo bei einer Grösse von 157. Ich habe Arthrose in den Knien und besonders im linken Knie Schmerzen. Das behindert mich beim Gehen.

Ich gehe jeden Morgen 15 Minuten auf den Hometrainer, arbeite im Garten und mache ab und zu Nordic Walking. Ich bin Bäuerin im „Ruhestand“, das heisst im Betrieb bin ich nicht mehr aktiv, aber ich habe neben dem Haushalt noch einen Garten und Legehennen zu betreuen.

Vielleicht hat mir Astrid Aufdenblatten noch den einen oder anderen guten Ratschlag.

 

Astrid_Aufdenblatten NL

Astrid Aufdenblatten hat es geschafft

Liebe Frau Gerber,

wir kennen einander nicht. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, wie schwer Sie es haben. Mit Übergewicht und Schmerzen zu leben ist sehr mühsam.

Während Jahren habe ich versucht, mein Gewicht zu reduzieren. Mit Diäten und allen möglichen Kuren. Alle Versuche scheiterten letztendlich. Den Jojo-Effekt lernte ich persönlich zur Genüge kennen. Er führt nur zu noch mehr Übergewicht und entmutigt einem nach jedem Misserfolg noch mehr.

Was ich in den vergangenen Monaten begriffen habe ist die Erkenntnis, dass Abnehmen nur mit der Umstellung der Essgewohnheiten zusammen mit sportlicher Betätigung zu schaffen ist. Schlank sein beginnt nicht mit einem Apfel, sondern im Kopf!

Nachdem ich die ersten Kilos ‚“geschafft“ hatte, kam Freude auf und spornte mich weiter an. Wenn der Anfang mal gemacht ist, geht’s immer etwas leichter. Man schleppt einige Kilos weniger mit sich herum – Schmerzen werden weniger – die Atmung geht leichter, der Puls ruhiger.

Ich habe mein gestecktes Ziel nach acht Monaten erreicht. Damit ich mein jetziges Gewicht halten kann, werde ich mit dem Frühstückmüesli weiterfahren. Einmal pro Woche – und zwar am Sonntag – mit Vollkornbrot oder Zopf mit Butter und Konfi und zur Abwechslung ein Stückchen Käse. Darauf freue ich mich auch sehr. Dreimal pro Woche werde ich mit InShape zum z’Nacht weitermachen. Das entlastet mich in der Küche, und ich weiss, dass ich alles Nötige bekomme.

Wie wäre es, liebe Frau Gerber, wenn Sie sich zum Ziel setzen würden, bis Weihnachten 4 bis 5 Kilo abzunehmen. Das wäre ein grosser Erfolg und eine Ermunterung, gleich im neuen Jahr weiter zu machen. 

Kostumstellung, längere Essenspausen, sportliche Betätigung, Hometrainer und Walken, immer wieder ein wenig steigern. Bestimmt lassen dann die Schmerzen mit der Zeit etwas nach, was wiederum die Freude am Trainieren steigert. 

Die Teufelchen kommen auch bei mir gelegentlich an die Oberfläche, um mich in Versuchung zu führen. Dann hilft der 2-Minuten-Trick: sich für ein paar Minuten ablenken und schon ist der Anfall vorüber. Als Ablenkung bewährten sich bei mir Lesen, Nähen, Schreiben – oder „sich auf die Socken machen“. 

Liebe Frau Gerber, ich wünsche Ihnen von Herzen, dass dieser Anlauf, Ihr Gewicht zu reduzieren, auch gleich der letzte Anlauf sein wird, dass Sie es schaffen und mit Freude Ihren Weg gehen können. 

Herzliche Grüsse sendet Ihnen

Astrid Aufdenblatten, Hochdorf