Bargeld birgt kein Infektionsrisiko

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Für die Untersuchung behandelten die Forscher verschiedene Eurogeldstücke und -scheine mit unter­schiedlich hoch konzentrierten Viruslösungen und beobachteten über mehrere Tage, wie lange infektiöse Viren nachweisbar waren. Als Vergleich diente eine Edelstahloberfläche, wie das Ärzteblatt schreibt.

Während auf der Edelstahloberfläche noch nach 7 Tagen infektiöse Viren vorhanden waren, waren sie vom 10-Cent-Stück nach 6 Stunden und vom 5-Cent-Stück nach 1 Stunde verschwunden. Das 5-Cent-Stück besteht aus Kupfer, worauf Viren viel weniger stabil sind. Auf 10-Euro-Scheinen dauerte es 3 Tage bis zum vollständigen Verschwinden infektiöser Viren, bei der 1-Euro-Münze 2 Tage.

In einem weiteren Schritt analysierte die Forschergruppe, ob das Virus von einer dieser Oberflächen auf die Fingerspitzen übertragen wird. Dazu legten die Forscher Zellkulturen mit den an den Fingerspitzen haftenden Viren an. Dabei zeigte sich, dass unter Alltagsbedingungen eine Ansteckung mit SARS-Cov-2 beim Bargeld sehr unwahr­schein­lich ist.