Beim Wandern an den Abstieg denken

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Ohne Unfall auf den Berg und wieder zurück. Nicht immer gehen Bergwanderungen in der Schweiz glimpflich aus. Rund 40 der über 20’000 Wanderunfälle jedes Jahr enden tödlich. Die meisten passieren, weil Wanderer ausrutschen, stolpern oder stürzen. Zwei Drittel der Unfälle ereignen sich beim Abstieg.

Passen Sie auf beim Abstieg

Mit der Kampagne «Passen Sie auf beim Abstieg» machen die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, die Schweizer Wanderwege, Seilbahnen Schweiz und die Gesundheitsorganisation SWICA auf die Gefahren aufmerksam.

bfu-Bergsportspezialistin Monique Walter: «Das Risiko ist beim Abstieg grösser, weil der Bewegungsablauf koordinativ anspruchsvoller ist als beim Aufstieg. Auch die Muskeln werden stärker beansprucht – zudem ist man oft bereits müde und die Konzentration lässt nach.» Hier sind die wichtigsten Tipps, um Unfälle zu vermeiden:

Planen Sie für den Abstieg genügend Zeit- und Kraftreserven ein.

  • Drosseln Sie das Tempo.
  • Legen Sie Pausen ein.
  • Setzen Sie die Füsse kontrolliert auf.
  • Reduzieren Sie Schläge, indem sie aktiv abbremsen oder Stöcke benützen.
  • Wählen Sie für den Abstieg allenfalls die einfachere Variante oder fahren Sie mit der Bahn ins Tal.

Umfrage

Die Forschungsabteilung der bfu arbeitet zurzeit an einer umfassenden Studie zu Verhalten, Einstellung und Unfällen von Wanderern in der Schweiz. Auf beliebten Wanderrouten werden die Wanderer dazu bereits dieses Jahr befragt. Eine zweite Phase ist für 2019 geplant. Die Studienresultate werden eine wichtige Grundlage dafür sein, auch künftig Wanderunfällen vorzubeugen.

www.bfu.ch