Covid-19 – Hoher Blutzucker erhöht das Sterberisiko auch ohne Diabetes

Blutzucker Bild AdobeStock Urheber Syda Productions Bild: AdobeStock, Urheber: Syda Productions

Schon früh im Verlauf der Pandemie wurde klar, dass Diabetiker ein erhöhtes Erkrankungs- und Sterberisiko haben. Über die Gründe wird immer noch spekuliert. Am wahrscheinlichsten ist eine starke generalisierte Entzündungsreaktion an den Gefässinnenwänden.

Eine Studie aus Spanien zeigt nun, dass bereits erhöhte Blutzuckerwerte im Falle einer Hospitalisation gefährlich sind. Dazu wurden die Daten von über 11’000 Patienten aus mehr als 100 Kliniken ausgewertet. Klares Resultat: Je niedriger der Blutzucker bei Klinikaufnahme, desto geringer das Sterberisiko. Die Unterschiede waren massiv. Sie reichten von einer Todesrate von über 40 Prozent bei stark erhöhten Werten bis zu solchen von lediglich 15 Prozent bei den normalen Blutzuckerspiegeln.

Interessanterweise bestand dieser Zusammenhang auch bei Patienten, bei denen vor der Aufnahme in die Klinik kein Diabetes bekannt war. Das spricht eher für die Vermutung, dass nicht die Vorerkrankung selber, sondern die akute Störung des Stoffwechsels für die schlechte Prognose verantwortlich ist.