Covid-19 – schon ein paar Kilos zu viel sind riskant

Corona macht dick Bild AdobeStock Urheber BillionPhotos.com Bild: AdobeStock, Urheber: BillionPhotos.com

Adipositas ist neben dem Alter der grösste Risikofaktor, mit Corona auf der Intensivstation zu landen. Das ist seit Ausbruch der Pandemie bekannt. Starkes Übergewicht hat sogar noch einen grössseren Einfluss auf die Schwere der Infektion als alle anderen Vorerkrankungen.

Jetzt zeigt eine Auswertung von Daten von 7 Millionen Patienten aus 1500 Hausarztpraxen in England durch die Universität Oxford, dass das Hospitalisierungs-Risiko bereits ab einem BMI von 23 steigt, also schon unterhalb der Grenze zum Übergewicht, die bei einem BMI von 25 liegt. Das Sterberisiko war ab einem BMI von 28 erhöht. Patienten mit Untergewicht hatten ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Die Auswirkungen von Übergewicht waren bei jüngeren Menschen am stärksten. Mit zunehmendem Alter nahm der Einfluss des BMI auf die Schwere der Erkrankung ab. Bei über 80Jährigen scheint Adipositas kaum noch einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf zu haben.

Übergewicht vermeiden bzw. abbauen ist deshalb eine der wichtigsten Strategien, um schwere Covid-19-Verläufe sowie Todesfälle zu verhindern. Nimmt man ab, verschwindet die generalisierte Gefässentzündung. Studien zeigen, dass sich durch eine Beschränkung der Kalorienaufnahme das Ausmass der Entzündung im Körper um mehr als ein Drittel reduzieren lässt, was dem Effekt von entzündungshemmenden Medikamenten entspricht. Je stärker die Gewichtsabnahme, desto mehr sinken im Blut die Marker für eine Entzündung und desto kleiner ist das Risiko für schwere Covid-19-Verläufe.