Die meisten sterben an Corona – nicht mit!

Corona Tote Bild AdobeStock Urheber Andreas Gruhl Bild: AdobeStock, Urheber: Andreas Gruhl

Im Internet wird immer noch gestritten, aber auf den Seziertischen ist die Faktenlage eindeutig. In Kiel wurden bisher mehr als 50 Patienten im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil ist mit statt an Covid-19 gestorben. Dieser Befund deckt sich mit dem Ergebnis der bundesweit durchgeführten Obduktionen. In mehr als drei Viertel aller Fälle wurde Covid-19 als wesentliche oder alleinige zum Tode führende Erkrankung bestätigt. Die obduzierten Verstorbenen waren mehr als doppelt so häufig Männer als Frauen. Die meisten von ihnen befanden sich in der siebten bis neunten Lebensdekade.

Ein Drittel der Toten hat Corona im Gehirn

Die Pathologen stellten bei den Verstorbenen schwere Lungenschäden, zerstörte Blutgefässe, Thromboembolien, aber auch Leberschäden, Herzmuskelentzündungen sowie Hirninfarkte und Hirnblutungen fest. Bei jedem Dritten konnte das Virus im Gehirn nachgewiesen werden. Erstaunt waren die Pathologen vor allem darüber, dass das Virus die Fähigkeit besitzt, in die Zellen von Blutgefässen einzudringen und dort eine diffuse Entzündung hervorzurufen, die zum Zelltod führt.

Begleiterkrankungen waren zwar häufig, spielten hingegen als Todesursache eine untergeordnete Rolle. Mit diesen Befunden grenzt sich Covid-19 klar von einer gewöhnlichen Grippe ab. Corona ist eine potentiell tödliche Multiorganerkrankung.