Drei Massnahmen würden reichen, um Corona zu stoppen!

Schweiz Bundesrat Corona AdobeStock 323545013

Die Beschränkung von Versammlungen auf weniger als 10 Personen und die Schliessung von Geschäften, Bars und Restaurants sowie von Schulen und Universitäten sind mit Abstand die wirksamsten Massnahmen, um die zweite Welle zu brechen. Ausgangssperren hingegen bringen nur sehr wenig.

Mathematiker der Universität Oxford haben die Massnahmen während der ersten Welle der Pandemie in 41 Ländern mit den Erkrankungszahlen in Verbindung gesetzt, um die Auswirkungen von 7 verschiedenen Einschränkungen zu berechnen. Dabei gab es Faktoren, die in den Berech­nungen nicht berücksichtigt werden konnten. Dazu zählten das Tragen von Masken oder die physische Distanz zu Mitmenschen.

Die stärksten Auswirkungen hatte die Beschränkung von Versammlungen auf weniger als 10 Personen. Allein schon diese Massnahme hat die Reproduktionszahl des Virus um 42 Prozent gedrückt. Wenn nur Veranstaltungen von 1’000 Personen verboten wurden, sank die Reproduktionszahl lediglich um 23 Prozent.

Den zweitgrössten Einfluss hatte die Schliessung von Schulen und Universitäten. Die Reproduktionszahl ging dadurch um 38 Prozent zurück. Die Schliessung von Geschäften, Restaurants, Kinos, Bars und Nachtclubs senkte die Reproduktionszahl um 18 Prozent. Ausgangssperren und die Aufforderung, zuhause zu bleiben, hatten die geringste Auswirkungen auf die Epidemie. Wurden die Massnahmen gleichzeitig ergriffen, fiel die Reproduktionszahl unter 1.

Nach den Berechnungen der Wissenschaftler reichen drei Massnahmen aus, um die zweite Welle zu brechen. Die Schliessung aller Bildungseinrichtungen, die Schliessung von Geschäften, Restaurants, Bars und Nachtclubs sowie die Beschränkung von Versammlungen auf weniger als 10 Personen.