Aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen waren in den vergangenen 18 Monaten wenige Menschen krank. Grippe- und Erkältungserkrankungen sind beinahe komplett verschwunden. So ist unser Immunsystem kaum noch mit Erkältungs- und Grippeerregern in Kontakt gekommen, der natürliche Immunschutz hat nachgelassen. «Unser Immunsystem ist untrainiert», sagt der Apotheker Lorenz Schmid. Er und weitere Experten befürchten deshalb, dass in diesem Winter die Grippe- und Erkältungswelle intensiv ausfallen wird.
Spurenelemente, Vitamine und pflanzliche Mittel
Um Infektionen vorzubeugen, muss das Immunsystem gerüstet sein. Ein gesunder Lebensstil, regelmässige Bewegung an der frischen Luft, ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Vermeidung von Stress und eine gute psychologische Verfassung helfen, das Immunsystem zu stärken. Spurenelemente und Vitamine sind effektiv und sinnvoll zur Vorbeugung von Grippe und Erkältungen. Das hochansteckende Influenzavirus wird durch Niesen, Husten oder Händeschütteln übertragen. Die Symptome sind Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, teilweise begleitet von Husten, Hals- und Kopfschmerzen. Die Genesung dauert 10 bis 14 Tage, somit deutlich länger als bei einer normalen Erkältung. Es kann auch zu Komplikationen kommen, was einen Spitalaufenthalt notwendig macht.
Grippeimpfung im November
Daher ist es im kommenden Winter wichtig, sich rechtzeitig mit einer Grippeimpfung zu schützen. Da Grippeviren häufig mutieren, müssen Influenzaimpfstoffe in ihrer Zusammensetzung jährlich überprüft und aktualisiert werden. Und, die Grippeimpfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Besonders empfohlen wird die Impfung älteren Personen ab 65 Jahren, Schwangeren, Menschen mit chronischen Krankheiten und dem Pflegepersonal. Auch sind Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt sind, insbesondere mit den erwähnten Risikogruppen, aufgefordert, sich für deren Schutz impfen zu lassen. In der Regel geht es mit der Grippe im Januar so richtig los. Daher ist eine Impfung im November zu empfehlen, um dem Immunsystem genügend Zeit zu gewähren, den Immunschutz gegen das Influenzavirus aufzubauen. Das Apothekenteam berät gerne über Sinn und Zweck der Grippeimpfung, und gibt wertvolle Tipps, wie man sich mit Vitaminen, Spurenelementen und pflanzlichen Mitteln besser auf den Winter vorbereiten kann. Auch bei Erkältungserkrankungen trifft die Apotheke die richtige Auswahl an Präparaten für eine effiziente Behandlung.
Neben der Grippeimpfung kann man sich in der Apotheke auch gegen andere Erkrankungen impfen lassen, so zum Beispiel gegen Hepatitis A und B, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung oder auch die von Zecken übertragene Frühjahresmeningitis. Die nächste Apotheke mit dem Impfangebot finden Sie hier: www.wegzurbesserung.ch/de/impfapotheken/.
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Vom Apotheker empfohlen
In den Wintermonaten schützen wir uns mit Spurenelementen und Vitaminen effektiv und sinnvoll vor Erkältungen. Laut wissenschaftlichen Studien weisen gerade in Mitteleuropa grosse Teile der Bevölkerung einen Mangel an Zink und Selen aus. Dies erhöht die Anfälligkeit für Infektionen. Auch schwächt die Unterversorgung von Vitamin D3 das Immunsystem. Vitamin D3 wird im Körper gebildet, in der Haut durch Sonneneinstrahlung. Da wir uns im Winter weniger häufig draussen aufhalten und wenig nackte Haut zeigen, ist ein Grossteil der Bevölkerung Vitamin D3 unterversorgt. Vor allem ältere Menschen, aber auch Berufstätige, haben tendenziell tiefe Vitamin-D3-Werte. Eine gezielte Einnahme ist für die Wintermonate als Schutz vor viralen Infekten äusserst wertvoll. Vitamin C, häufig als das Prophylaxe-Vitamin bezeichnet, wirkt am besten in der Akutphase einer Erkältung oder Grippe. So können hohe Vitamin-C-Dosen die Krankheitsdauer reduzieren, und auch zu einem milderen Verlauf führen. Echinacea hat in einer klinischen Studie seine Wirksamkeit in der Behandlung von grippalen Infekten unter Beweis gestellt. Die Apotheke hilft im individuellen Beratungsgespräch, das richtige Mittel zu finden.
