Bessere Wirksamkeit, weniger Hirnblutungen. Das zeichnet die modernen Blutverdünner aus, die oral eingenommen werden können. Jetzt zeigt die Auswertung einer grossen Studie, dass das Risiko für Hirnblutungen unter den älteren Blutverdünnern selbst dann wesentlich höher als unter den neuen Wirkstoffen ist, wenn Patienten mit Vorhofflimmern korrekt eingestellt sind. Patienten mit älteren Medikamenten, den Gegenspielern des Vitamin K, erlitten rund doppelt bis dreimal so häufig Hirnblutungen wie solche mit den neuen, oralen Wirkstoffen. Auch die Rate an spontanen und traumatischen Blutungen am Körper ist um ein vielfaches höher.
Trotz diesen klaren Vorteilen bezüglich Nutzen und Risiko erhalten vor allem viele ältere Patienten immer noch die herkömmlichen Blutverdünner. Dabei gibt es kaum noch stichhaltige Gründe für den Einsatz der herkömmlichen Mittel. Besonders ältere Menschen sollten die neuen Wirkstoffe erhalten, um das Risiko für Hirnblutungen drastisch zu senken.