Mein zweites Kind zu verlieren, schaffe ich nicht!

Jacqueline Amstad (links) mit ihrer Tochter Nicole (rechts) Amstad Aufmacher

Mami bleibt man ein Leben lang. Auch wenn Nicole 35 ist, würde ich alles für sie tun. Angefangen hat es vor zwei Jahren, kurz nach Weihnachten. Wir waren bei meiner Tochter, ihrem Mann und den zwei kleinen Kindern zu Besuch. Nicole sah so bleich aus, dass wir uns Sorgen machten und ihr geraten haben, sich untersuchen zu lassen.

AML, eine der aggressivsten Arten von Leukämie

Am folgenden Tag ging sie zum Arzt und rief mich danach an: «Mami, ich musste ganz viel Blut nehmen lassen.» Da gingen bei mir gleich die Alarmglocken los. Ich habe schon einmal ein Kind, den Bruder von Nicole, verloren und schaffe das kein zweites Mal. Ein paar Tage später kam ein erneutes Telefonat. Dieses Mal bat mich Nicole, mich hinzusetzen. Sie sagte mir, dass sie AML, die schlimmste Art von Leukämie, hätte.

Es folgten sofort Chemo- und Bestrahlungstherapien. Leider nützen die nicht. Nicole brauchte eine Stammzelltherapie. Ich war mit 55 Jahren zu alt und der 14-jährige Halbbruder nicht passend. Zum Glück haben wir einen Spender in den USA gefunden.

Nicole durfte nicht einmal ihre Kinder umarmen

Die Zeit der Stammzelltherapie war unglaublich schwer. Nicole wurde von Bern ins Spital Basel verlegt und komplett isoliert. Niemand durfte sie umarmen, nicht einmal ihre Kinder. Das war für sie das Allerschlimmste. Aber nur wegen ihnen hat sie es geschafft, die Therapie durchzuziehen.

Wieder zuhause, war sie so geschwächt, dass sie nicht einmal eine Banane schälen konnte. Die ganze Familie und Nachbarn haben ihr geholfen, den Alltag zu meistern. Leider brauchte Nicole aber bald eine zweite Stammzelltherapie und musste nochmals die ganzen Qualen über sich ergehen lassen.

Die Geldsorgen rauben extrem viel Energie

Neben den Sorgen, ob Nicole überleben wird, kamen die finanziellen Belastungen hinzu. Ich hätte niemals gedacht, wie viel man selber übernehmen muss, trotz Krankenkasse. Ein Krankentransport von Bern nach Basel kostet 2000 Franken, insgesamt machte das in den letzten zwei Jahren 10’000 Franken. 500 werden pro Jahr von der Kasse übernommen. Den Rest mussten wir selber bezahlen.

Irgendwann sagte mein Mann, dass wir um Hilfe bitten müssen. Ich fragte bei der Gemeinde meiner Tochter nach. Dort hiess es, sie müsse halt das Eigenheim verkaufen. Aber für meine Enkelkinder ist das momentan ein sicherer Ort, den sie brauchen. Und wie soll meine Tochter  einen Umzug stemmen, wenn sie nicht einmal mehr Energie hat, um aufzustehen? Zudem kommt, jetzt nach der zweiten Stammzelltransplantation, die Erhaltungstherapie. Sie kostet jedes Mal 6000 Franken, wird aber nur zweimal von der Krankenkasse übernommen.

Dankbar um jede Spende

Ich wünsche mir zu Weihnachten nichts sehnlicher, als dass meine Tochter wieder auf die Beine kommt. Wieder selber einkaufen kann und ihre Kinder aufwachsen sieht. Und falls das wirklich eintreffen sollte, möchte ich alles dafür tun, dass ihr neu geschenktes Leben nicht von einem riesigen Schuldenberg überschattet wird. Deshalb bin ich um jede Spende dankbar und hoffe auf ganz viel Menschlichkeit.

Spenden per TWINT auf folgende Tel-Nummer:

079 922 22 03 mit Vermerk *Spende Nicole*

Spenden Sie per E-Banking:

IBAN:CH32 0483 5112 8804 6000 0 Vermerk *Spende Nicole*

Jacqueline Amstad
9444 Diepoldsau