Neues Frühwarnsystem für Pollenallergiker

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„Ally Science“ heisst die neuartige Forschungsplattform, die zum Höhepunkt der Pollensaison im letzten Jahr gestartet wurde. Pollenallergiker geben via Smartphone-App ihre Allergiesymptome ein; die anonymisierten Daten fliessen in die Allergieforschung. Längerfristiges Ziel ist der Aufbau einer Plattform für Umweltepidemiologie und für Frühwarnsysteme für Pollenallergiker.

Über 24000 Symptomeinträge in drei Monaten

Wie die Initianten mitteilen, sei der Start des Projekts gelungen: Fast 8000 Personen haben in der ersten Phase des Projektes mitgemacht und während der Studiendauer von drei Monaten über 24000 Symptomeinträge geliefert. Die gesammelten anonymisierten Daten würden zeigen, dass das Prinzip funktioniert: Es gibt eine gute Übereinstimmung zwischen den pflanzenart-spezifischen Pollenprognosen von MeteoSchweiz und den Rückmeldungen der Teilnehmenden. Viele Personen geben mehrere Allergien an und melden dann auch entsprechende Symptome.

Nasen- und Augensymptome korrelieren mit Pollenbelastung

Am direktesten korrelieren Nasen- und Augensymptome mit der Pollenbelastung. Sie klingen ein bis zwei Tage nach Belastungsereignissen wieder ab, während Beschwerden der unteren Atemwege wie Pollenasthma mehrere Tage über den Pollenflug hinaus andauern.

Die Kombination von Umwelt- und Symptomdaten funktioniert und wird die Basis für tiefergehende Auswertungen bilden. Aus den Daten war jeweils bereits um 10 Uhr morgens eine zuverlässige Aussage über die Beschwerdestärken des ganzen Tags ersichtlich – eine Voraussetzung für die Entwicklung von symptombasierten Frühwarnsystemen.

Nun geht „Ally Science“  mit einer weiterentwickelten App in die zweite Phase. Allergiker können bereits jetzt mit dem Beginn des Haselpollenfluges in der App «Ally Science» ihre Symptome erfassen.

Hier geht’s zum Download der App:

www.allyscience.ch