Schluss mit dem Hass!

Hass neu AdobeStock 258863355 ruslanshug Hass und kriegerische Auseinandersetzungen fordern Jahr für Jahr unzählige Tote.

Zehntausende Menschen sterben, die Natur erholt sich – weltweit. Was lernen wir daraus? Wie in der Vergangenheit vermutlich wenig bis gar nichts. Gute Vorsätze sind wie die meisten Neujahrsvorsätze schnell wieder verflogen. Spätestens dann, wenn es uns bald wieder besser gehen sollte.

Das Coronavirus hält uns einen untrüglichen Spiegel vor Augen. Was sehen wir? Einerseits, das sei vorab betont, einzelne Menschen, ja ganze Menschengruppen, die sich in vorbildlicher Weise um andere kümmern. Was macht aber eine andere Sorte von Menschen? Sie versucht, aus dieser Krisenzeit für sich Profit zu schlagen und haut mit fiesen Tricks Leichtgläubige über die Ohren. Den einen droht, dass sie ihre Existenz verlieren, andere bereichern sich. Die Angst der einen ist die Freude der anderen. Die vermeintliche Nächstenliebe wird vermehrt zur Nächstengrube. Aber aufgepasst: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

Neue Versöhnungskultur

Während wir uns um Masken und weitere Corona-Schutzmassnahmen streiten, finden weltweit nach wie vor kriegerische Auseinandersetzungen statt, die weit mehr Tote fordern als das Covid-19-Virus. Aber kaum jemand spricht davon. Wir wehren uns gegen ein unsichtbares Virus, jedoch nicht gegen offensichtliche Kriege. Jeder ist sich selbst der Nächste. Was ist das nur für eine Welt? Falsche Frage. Wir müssen uns fragen, was für Menschen wir sind. Antwort: Eine hässliche Hassgesellschaft. Schluss damit! Setzen wir uns für eine neue Versöhnungskultur ein.

Werner Strähl mit seiner Gattin.

Mut zur Demut

Aber wie geht Versöhnung eigentlich? Nicht für eigenes Unvermögen jemandem anderen die Schuld geben. Eigenes Fehlverhalten eingestehen, den anderen um Verzeihung bitten und dann Vergebung empfangen. Dazu brauchen beide Seiten Mut – Mut zur Demut. Und dann, und erst dann können wir die Hoffnung haben, miteinander auszukommen, miteinander weiterzukommen, miteinander mit mehr Frieden und weniger Hass zu leben. Und wenn wir das nicht schaffen? Dann hilft nur noch beten!