So gefährlich ist Joggen

Joggen Bild AdobeStock Urheber Siam Joggen Bild AdobeStock Urheber Siam

Joggen ist gesund. Wer läuft, stärkt die Abwehrkräfte, verbrennt Fett und trainiert sein Herz- Kreislauf-System. Doch es gibt immer mehr Verletzungen beim Laufsport. In den letzten 10 Jahren haben sich die Zahlen verdoppelt. Schwere Unfälle sind beim Joggen zwar selten, doch es kommt oft zu Verstauchungen, Zerrungen und Rissen. Akute Verletzungen betreffen meistens das Sprunggelenk oder das Knie. Noch häufiger sind Schäden durch Fehl- und Überlastung wie Achillessehnenentzündungen. Vieles davon liesse sich vermeiden.

Erst die kleine, dann die grosse Runde

Für Hobbyläuferinnen und Hobbyläufer ist es wichtig, das Training und die Erholung dazwischen gut zu planen. Dabei lohnt es sich, dem Körper Zeit zu geben. Zu Beginn eignen sich kurze Joggingrunden in langsamem Tempo. Mit der Zeit lassen sich Häufigkeit, Dauer und Intensität langsam steigern. Angewöhnungszeit braucht der Körper auch, wenn man an der Lauftechnik arbeitet, neue Laufschuhe trägt oder auf neuem Gelände unterwegs ist, zum Beispiel im Wald statt auf Asphalt.

Um die Fuss- und Kniegelenke sowie den Rumpf zu stabilisieren, sind zusätzlich zum Lauftraining Kräftigungs- und Dehnübungen wichtig. Erst recht nach Verletzungen.

Auffallen, reflektieren, leuchten

Für Joggerinnen und Jogger gelten die gewohnten Verkehrsregeln, zum Beispiel beim Überqueren einer Strasse. Das Unfallrisiko sinkt deutlich, wenn man sich für andere Verkehrsteilnehmende gut sichtbar macht. Dabei helfen helle Kleider mit rückstrahlenden Materialien, reflektierende Arm- und Fussbänder sowie bei Dunkelheit oder in der Dämmerung eine Stirnlampe.