Sport verbessert das Überleben nach Brustkrebs

Brustkrebs Bild: AdobeStock, Urheber: romaset

Körperliche Aktivität verbessert das Überleben bei Brustkrebs, und zwar auch dann, wenn unsportliche Frauen erst nach der Diagnose aktiv werden. Das hat die MARIE-Studie mit mehr als 3800 Teilnehmerinnen ergeben, die nach den Wechseljahren an Brustkrebs erkrankt waren. Laut Datenanalyse hatten Frauen, die erst nach der Brustkrebsdiagnose mit Sport angefangen hatten, ein im Vergleich zu weiterhin inaktiven Frauen halbiertes Sterberisiko.

Waren Frauen vor der Diagnose ähnlich aktiv wie danach, reduzierte sich das Sterberisiko gegenüber den nicht aktiven Frauen um immerhin 25 Prozent. Einen negativen Einfluss hatte es, wenn zuvor sportliche Frauen ihre körperliche Aktivität nach der Krebsdiagnose einschränkten. Ihr Sterberisiko war gegenüber den nicht aktiven Frauen nur noch um neun Prozent reduziert.

Berücksichtigt wurde in der Auswertung Freizeitsport wie Schwimmen, Aerobic und Nordic Walking. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich moderate bis intensive physischer Aktivität, beispielsweise zügiges Spazierengehen, nach einer Brustkrebsdiagnose vorteilhaft auf das Überleben auswirkt.