Fast zwei Drittel der Patienten, die eine Krebserkrankung überstanden hatten, gaben gemäss einer amerikanischen Studie an, sich danach sportlich kaum oder überhaupt nicht betätigt zu haben. Beinahe 20 Prozent hatten zudem mehr als 8 Stunden am Tag im Sitzen verbracht. Diese Gruppe hatte ein fünffach höheres Risiko, in den folgenden Jahren zu sterben, wie das Ärzteblatt schreibt.
Je länger man sitzt, desto höher die Sterblichkeit
Die Wissenschaftler berechneten, dass jede Stunde tägliches Sitzen die Sterblichkeit der Krebsüberlebenden um 7 Prozent erhöht. Patienten, die körperlich aktiv waren und Sport trieben, konnten das durch das Sitzen bedingte Risiko wieder ausgleichen. Selbst bei 8 Stunden Sitzen am Tag war das Sterberisiko nicht mehr erhöht.
Ohne Bewegung kommt es zu systemischer Entzündung
Im Bericht des Ärzteblattes wird als mögliche Erklärungsursache die Vermutung aufgestellt, dass längeres, ununterbrochenes Sitzen mit einem gestörten Glukosestoffwechsel und einer erhöhten systemischen Entzündung verbunden ist.
