Sport verlängert das Leben

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Die Jahre gehen an keinem spurlos vorbei. Die Muskeln werden weniger, die Knochen brüchiger und die Energie nimmt ab. Deshalb zu kapitulieren, wäre aber falsch. Ein Stück weit kann man diese Prozesse nämlich verlangsamen und so das Leben verlängern.

Jede Minute zählt

Ein italienisches Forscherteam fragte sich: Wie lange lässt sich mit der Umstellung auf einen gesünderen Lebenswandel noch etwas retten? In diesem Fall vor allem durch ein sportlich aktiveres Leben? Die Antwort: lange. Selbst im Alter von 65 Jahren reichen bereits 20 Minuten Bewegung am Tag. Das kann Laufen, Wandern oder Velofahren sein.

Effizientes Herz

Der wichtigste Grund dafür: Sport lässt das Herz-Kreislauf-System effizienter arbeiten. Der Ruhepuls verlangsamt sich, der Herzmuskel wird gekräftigt und intensiver mit Blut versorgt. „Wer sich immer wieder sportlich belastet, sorgt dafür, dass das Herz-Kreislauf-System im Alltag öfter im Schongang arbeitet“, sagt Winfried Banzer von der Goethe-Universität in Frankfurt.

Spätestens mit 70

Erst ab dem Alter von 80 Jahren ist kein lebensverlängernder Effekt mehr zu erkennen. Ab dann ist der Alterungsprozesse im Körper schon zu weit vorangeschritten – und dagegen hilft irgendwann auch kein Sport mehr. „Man sollte mit der Umstellung noch vor dem 70. Lebensjahr beginnen und dann am besten nie wieder damit aufhören“, erklärt Winfried Banzer. Gesund ist Sport aber immer, egal wie alt man ist.